Imprimat (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Imprimat die Imprimate
Genitiv des Imprimats der Imprimate
Dativ dem Imprimat den Imprimaten
Akkusativ das Imprimat die Imprimate

Worttrennung:

Im·pri·mat, Plural: Im·pri·ma·te

Aussprache:

IPA: [ɪmpʁɪˈmaːt]
Hörbeispiele:   Imprimat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

[1] schweizerisch: Druckwerk
[2] nach innen verschobenes Knochenfragment bei einer Impressionsfraktur

Herkunft:

von imprimere → la und dem Fremdwortsuffix -at
[1] „drucken"
[2] „eindrücken

Beispiele:

[1] Verteilt wird das Imprimat per Flugzeug. Das erlaubt die flächendeckende Versorgung der ganzen Schweiz mit dem Blatt.[1]
[1] „Mag man dafür in der preiswerten Economyklasse noch Verständnis aufbringen, so fühlt man sich als einer der letzten noch vor dem Vorhang placierten Passagiere betrogen, wenn die «Neue Zürcher Zeitung» - oder jedes andere in der persönlichen Präferenz hoch geschätzte Imprimat - nicht mehr erhältlich ist.“[2]
[1] Wo wird das selbst getextete und auch eigens graphisch gestaltete Imprimat überall angeboten?[3]
[1] Nur eine Woche später halten Sie nun, werte Leserinnen und Leser, mit der SIMMENTAL ZEITUNG das Nachfolge-Imprimat in den Händen.[4]
[1] Daß Burks Werk ungeachtet mehrerer kritischer Spitzen das Imprimat der Elvis-Presley-Gesellschaft erhielt, kündet vom Bröckeln der Fronten in der Elvis-Forschung.[5]
[2] „Das Perikranium wird rund um das Imprimat inzidiert und abgelöst, so daß die einzelnen Knochenfragmente unterfahren und herausgehoben werden können […].“[6]
[2] „Neben dem Imprimat setzt man ein Bohrloch, von dem aus mit oder ohne Erweiterung des Zuganges das Imprimat herausgehebelt oder fragmentweise vorsichtig herausgehoben werden kann […].“[7]
[2] „Nach offener Reposition wird das Imprimat mit einem Elevatorium angehoben und mit autogener Spongiosa, allogenem Knochen oder Knochenersatzmaterialien unterfüttert […].“[8]
[2] „Die Hebung des Imprimats konnte fortgesetzt werden.“[9]
[2] „Bei letzteren ist häufig, projektionsbedingt, eine scheinbare Überlagerung von Kalottenanteilen in Form einer verdichteten Knochenzeichnung Hinweis für ein Imprimat.“[10]

Wortbildungen:

[1] Imprimatur

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Faulmurf als Imprimat, abgerufen am 16. August 2016.
  2. Kurt Metz: Für die richtige Lektüre an Bord. In: NZZOnline. 18. Januar 2001, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 16. August 2016).
  3. Schüler als erfolgreiche Zeitungsproduzenten. Riga Anzeiger, abgerufen am 16. August 2016.
  4. Zur Erstausgabe der SIMMENTAL ZEITUNG, abgerufen am 16. August 2016.
  5. Immer gepflegt, FAZ, 13. März 1996, abgerufen am 16. August 2016.
  6. O. Trentz: Tscherne Unfallchirurgie: Kopf und Körperhöhlen. Springer, 2013, Seite 51 (Google Books, abgerufen am 16. August 2016)
  7. Jürgen Durst: Traumatologische Praxis: in einem Band ; Standards in Diagnostik und Therapie für alle Fachgebiete. Mit 91 Tabellen. Schattauer, 1997, Seite 51 (Google Books, abgerufen am 16. August 2016)
  8. Helmut Lill, Markus Scheibel, Christine Voigt: Die proximale Humerusfraktur. Springer, 2014, Seite 95 (Google Books, abgerufen am 16. August 2016)
  9. Anton Oberniedermayr: Lehrbuch der Chirurgie und Orthopädie des Kindesalters. Band 1: Allgemeiner Teil Spezieller, Teil 1, Springer, 2013, Seite 157 (Google Books, abgerufen am 16. August 2016)
  10. Walter Fröscher: Neurologie mit Repetitorium. Walter de Gruyter, 1991, Seite 483 (Google Books, abgerufen am 16. August 2016)