Hostie (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Hostie die Hostien
Genitiv der Hostie der Hostien
Dativ der Hostie den Hostien
Akkusativ die Hostie die Hostien
 
[1] Zelebrationshostie und gewöhnliche Hostien

Worttrennung:

Hos·tie, Plural: Hos·ti·en

Aussprache:

IPA: [ˈhɔsti̯ə]
Hörbeispiele:   Hostie (Info)

Bedeutungen:

[1] Christentum: das zur Eucharistie beziehungsweise zum Abendmahl verwendete Brot (meist als Oblaten; je nach Tradition unterschiedliche Vorstellungen)

Herkunft:

mittelhochdeutsh hostie, ostie, von lateinisch hostia → la „Opfer, Opfertier, Opfergabe, Schlachtopfer“[1]

Beispiele:

[1] „Gemäß der römisch-katholischen Lehre von der Transsubstantiation („Wesensverwandlung“) ist Jesus Christus als Gott und Mensch in jeder Partikel der Hostie wirklich, wahrhaft und wesentlich gegenwärtig, solange diese Partikel ihrer Gestalt nach existiert.“[2]
[1] In der katholischen Kirche werden konsekrierte Hostien streng von unkonsekrierten unterschieden und im Tabernakel aufbewahrt, vor allem für die Kommunion der Kranken und der Sterbenden, aber auch zur stillen Anbetung der Gläubigen.
[1] „Man weiß bereits, daß an diesem Umzug des höchsten Wesens, das man mit Körper und Seele in der vom Bischof getragenen Hostie darbietet, alle religiösen und weltlichen Verbände teilnehmen.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] konsekrierte/gewandelte/geweihte Hostie(n)
[1] die Hostien verteilen

Wortbildungen:

Hostienschale, Hostienschändung, Hostienfrevel, Hostienwunder, Hostienmühle, Hostienschrein

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Hostie
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hostie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hostie
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHostie
[1] The Free Dictionary „Hostie

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hostie
  2. Wikipedia-Artikel „Partikel (Hostie)“ (Stabilversion)
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 200.