Hämespiel (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Hämespiel die Hämespiele
Genitiv des Hämespieles
des Hämespiels
der Hämespiele
Dativ dem Hämespiel
dem Hämespiele
den Hämespielen
Akkusativ das Hämespiel die Hämespiele
 
[1] Hämespiel mit Schneidermeister Böck (Wilhelm Busch, Max und Moritz)

Worttrennung:

Hä·me·spiel, Plural: Hä·me·spie·le

Aussprache:

IPA: [ˈhɛːməˌʃpiːl]
Hörbeispiele:   Hämespiel (Info)

Bedeutungen:

[1] Spielgeschehen, bei dem die Spielenden einen Mitspieler oder eine ahnungslose außenstehende Person hereinlegen, überlisten, bloßstellen, um sich an der Überraschung bzw. dem angerichteten Schaden zu ergötzen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Häme und Spiel

Sinnverwandte Wörter:

[1] Neckspiel, Scherzspiel, Spottspiel

Oberbegriffe:

[1] Spiel

Beispiele:

[1] „Hämespiele bewegen sich in diesem schon sprachhistorisch erkennbaren, weiten Spannungsfeld zwischen harmlosen, übermütigen Scherzen, bei denen treuherzige, nichtsahnende Mitspieler übertölpelt werden und bitterbösen Streichen, die tief verletzen können.“[1]
[1] „In den 80ern und 90ern aber war es das Hass- und Hämespiel der Liga, Werder-Manager Will Lemke Hoeneß' größter Ligafeind.“[2]
[1] „Ähnlich wie das kindliche Spiel in sogenannten Hämespielen oder Kriegsspielen durchaus auch destruktive Tendenzen aufweisen kann, die nicht mehr in Verbindung mit einer offenen Haltung gegenüber der Welt im Medium der Pluralität gebracht werden können, kann auch das kindliche Fragen in Beliebigkeit und Ziellosigkeit münden.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Hämespiel
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Hämespiel

Quellen:

  1. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 152/153.
  2. Thilo Komma-Pöllath: Warum Uli Hoeneß über seinen ältesten Freund Paul Breitner stürzen kann. Abgerufen am 9. März 2019.
  3. Katja Springer: Natalität als Grundstruktur des Daseins in der Philosophie Hannah Arendts. Dissertation, Stuttgart 2018, Seite 227.