Grundmorphem
Grundmorphem (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Grundmorphem | die Grundmorpheme |
Genitiv | des Grundmorphems | der Grundmorpheme |
Dativ | dem Grundmorphem | den Grundmorphemen |
Akkusativ | das Grundmorphem | die Grundmorpheme |
Worttrennung:
- Grund·mor·phem, Plural: Grund·mor·phe·me
Aussprache:
- IPA: [ˈɡʁʊntmɔʁˌfeːm]
- Hörbeispiele: Grundmorphem (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: ein freies oder gebundenes Morphem, das eine lexikalische Bedeutung hat
Herkunft:
Synonyme:
- [1] Basismorphem, Stammmorphem
Gegenwörter:
- [1] Ableitungsmorphem (Derivationsmorphem, Derivatem), Flexionsmorphem (Flexem, Flexiv), Wortbildungsmorphem
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] "Auto", "Haus", "schön", "schreib-", "spiel-", "Tor" sind Beispiele für Grundmorpheme.
- [1] Wörter enthalten oft außer einem Grundmorphem weitere Grundmorpheme, Ableitungs- und Flexionsmorpheme.
- [1] Viele Linguisten betrachten Verbstämme wie "schreib-", "spiel-" als gebundene lexikalische Morpheme, da sie ohne Flexionsendung nicht wortfähig sind; sie sind dann auch gebundene Grundmorpheme.
- [1] Kürschner setzt Grundmorphem mit Wurzel gleich.[1]
- [1] „Im Unterschied zu den Grundmorphemen kommen die Wortbildungsmorpheme nicht frei vor, sondern dienen in Verbindung mit Derivationsbasen (Grundmorphemen oder Wörtern) der Bildung komplexer Wörter.“[2]
- [1] Zur Länge von Komposita: „Vorläufige Untersuchungen haben ergeben, daß acht Grundmorpheme die obere Grenze sind.“[3]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Linguistik: ein freies oder gebundenes Morphem, das eine lexikalische Bedeutung hat
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grundmorphem“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Grundmorphem“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Grundmorphem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Wilfried Kürschner: Grammatisches Kompendium. Systematisches Verzeichnis grammatischer Grundbegriffe. 3. Auflage. Francke, Tübingen/ Basel 1997, Seite 86. ISBN 3-8252-1526-1
- ↑ Wolfgang Fleischer, Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Unter Mitarbeit von Marianne Schröder. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1995, S. 25 f. ISBN 3-484-10682-4
- ↑ Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 176. ISBN 3-323-00169-9.