Geschmeiß (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Geschmeiß
Genitiv des Geschmeißes
Dativ dem Geschmeiß
dem Geschmeiße
Akkusativ das Geschmeiß

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Geschmeiss

Worttrennung:

Ge·schmeiß, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɡəˈʃmaɪ̯s]
Hörbeispiele:   Geschmeiß (Info)
Reime: -aɪ̯s

Bedeutungen:

[1] den Menschen belästigende Insekten
[2] übertragen: für der Pöbel, das Gesindel
[3] Ornithologie: der Kot von Raubvögeln

Herkunft:

in der Bedeutung „Ungeziefer, Gesindel Pack“ seit dem 16. Jahrhundert verwendet, zuvor mittelhochdeutsch gesmeiʒe „Unrat, Kot (von Tieren), Brut, Gezücht, Insekteneier (besonders von Fleischfliegen)“[1]

Beispiele:

[1] Das Geschmeiß machte die Reise durch den Urwald zu einer Tortur.
[2] Halte mir dieses Geschmeiß vom Hals.
[2] „Schon einmal war ich diesem Geschmeiß in die Hände gefallen, in Liverpool, doch Kapitän Johnston konnte mich mithilfe meiner Verträge befreien.“[2]
[3] Das Geschmeiß der Singvögel erlaubt vielen Pflanzen sich über weite Distanzen zu verbreiten.

Übersetzungen

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[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Geschmeiß
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geschmeiß
[2, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeschmeiß

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geschmeiß
  2. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 71. Englisches Original 1843.