[2] Weiß hat einen Freibauern auf dem Feld c4
Singular Plural
Nominativ der Freibauer die Freibauern
Genitiv des Freibauern der Freibauern
Dativ dem Freibauern den Freibauern
Akkusativ den Freibauern die Freibauern

Worttrennung:

Frei·bau·er, Plural: Frei·bau·ern

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ˌbaʊ̯ɐ]
Hörbeispiele:   Freibauer (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch, Mittelalter: Bauer mit eigenem Grund
[2] Schach: ein Bauer, auf dessen Linie kein gegnerischer Bauer steht und der beim Vorrücken bis zum Umwandlungsfeld nicht von gegnerischen Bauern geschlagen werden kann

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv frei und dem Substantiv Bauer

Gegenwörter:

[2] blockierter Bauer

Oberbegriffe:

[1, 2] Bauer

Unterbegriffe:

[1] Yeoman
[2] entfernter Freibauer, gedeckter Freibauer, verbundene Freibauern

Beispiele:

[1] „Aber im Innern Deutschlands wird der Bauer unter steigendem Druck, welchen der Adel und eine entartete Kirche auf ihn ausüben, schwächer, untüchtiger, roher; immer mächtiger erheben sich über ihn die Burgherren, selbst der altangesessene Freibauer der Niedersachsen wird tief herabgedrängt von der Ehrenstelle, die er einst über den ritterlichen Dienstmann behauptet hat.“[1]
[2] Jetzt hat Schwarz einen Mehrbauern und Weiß kann nur noch hoffen, dass sein Freibauer im Endspiel seinem Gegner gefährlich wird.
[2] „Mit welchem Zug zeigte Schwarz, dass zwei Freibauern auch einen Turm überfordern können?“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] einen Freibauern bilden

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Freibauer
[1] Wikipedia-Artikel „Freibauer (Mittelalter)
[2] Wikipedia-Artikel „Freibauer (Schach)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Freibauer
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freibauer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFreibauer
[2] Otto Borik (Herausgeber): Meyers Schachlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 1993, ISBN 3-411-08811-7 „Freibauer“, Seite 106.

Quellen:

  1. Gustav Freytag: Bilder aus der deutschen Vergangenheit. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel VI: Aus deutschen Dörfern 1200–1500 (URL).
  2. Helmut Pfleger: Schach. In: Zeit Online. Nummer 31, 28. Juli 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. Januar 2012).