Frauenfaden (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Frauenfaden die Frauenfäden
Genitiv des Frauenfadens der Frauenfäden
Dativ dem Frauenfaden den Frauenfäden
Akkusativ den Frauenfaden die Frauenfäden

Worttrennung:

Frau·en·fa·den, Plural: Frau·en·fä·den

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaʊ̯ənˌfaːdn̩]
Hörbeispiele:   Frauenfaden (Info)

Bedeutungen:

[1] Jahreszeit: an schönen Herbsttagen Felder und Pflanzen überziehender oder in der Luft schwirrender feiner Flugfaden, der von jungen Krabbenspinnen in die Luft geschossen wird, um an diesem ins Winterquartier zu gelangen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Frau und Faden sowie dem Fugenelement -en

Beispiele:

[1] „Wie einige Menschen über die Ursache des Donners, über Ebbe und Fluth, über die lieben Frauenfäden, über den Nebel und alles, so lange, sich höchstens verwundern, bis die Ursache bekant geworden.“[1]
[1] „Der „fliegende Sommer“, die von jungen Spinnen herrührenden feinen Gewebe, die im beginnenden Herbst Felder und Wiesen bedecken, heißen auch Frauenfäden und scheinen als vom Himmel herabgesunkenes nächtliches Gespinnst der Frauwâ betrachtet worden zu sein.[2]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Marienfaden.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Wikipedia-Artikel „Altweibersommer“, dort auch „Frauenfäden“
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Frauenfaden

Quellen:

  1. Georg Ludwig Förster (Herausgeber): Bremisches Magazin zur Ausbreitung der Wissenschaften, Kunste und Tugend: Von einigen Liebhabern derselben Mehrentheils aus den Englischen Monatschriften gesammelt und herausgegeben. Des vierten Bandes erstes Stück, Band 4, 1760, Seite 642, Verlag Georg Ludewig Försters
  2. Wilhelm Deecke: Die deutschen Verwandtschaftsnamen: eine sprachwissenschaftliche Untersuchung nebst vergleichenden Anmerkungen, Weimar 1870, Verlag H. Böhlau, Seite 51