Singular Plural
Nominativ die Fontäne die Fontänen
Genitiv der Fontäne der Fontänen
Dativ der Fontäne den Fontänen
Akkusativ die Fontäne die Fontänen
 
[1] Fontänen

Worttrennung:

Fon·tä·ne, Plural: Fon·tä·nen

Aussprache:

IPA: [fɔnˈtɛːnə]
Hörbeispiele:   Fontäne (Info)
Reime: -ɛːnə

Bedeutungen:

[1] durch Druck aus dem Boden, der Erde gepresste Wassersäule
[2] Anlage (oft Brunnen oder Teich) mit künstlich erzeugter Wassersäule

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von französisch fontaine → fr „Quelle, Brunnen, Springbrunnen“ entlehnt, das auf lateinisch fontāna → la „Quelle“ zurückgeht[1]

Unterbegriffe:

[1] Staubfontäne, Wasserfontäne

Beispiele:

[1] Viele Geysire stoßen Fontänen aus.
[1] „In den Lüften kreisten die Seevögel mit schrillen Rufen, weit draußen aber stand die Fontäne eines Walfisches.“[2]
[1] „Blut schießt in einer Fontäne aus der Schulter heraus.“[3]
[2] In vielen Parks gibt es eindrucksvolle Fontänen.
[2] „Auf eben dieser Bank, ein Bild des Behagens, saß der alte Stechlin in Joppe und breitkrempigem Filzhut und sah, während er aus seinem Meerschaum allerlei Ringe blies, auf ein Rundell, in dessen Mitte, von Blumen eingefaßt, eine kleine Fontäne plätscherte.“[4]
[2] „Wir gehen um eine kleine Fontäne herum, die im Abend plätschert, als sei sie vergessen worden.“[5]

Wortbildungen:

fontänenartig, Fontäneneffekt, Fontänenmeister

Übersetzungen

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[1, (2)] Wikipedia-Artikel „Fontäne
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fontäne
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fontäne
[1, 2] The Free Dictionary „Fontäne
[1, 2] Duden online „Fontäne
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFontäne

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Fontäne“, Seite 308.
  2. Martin Selber: … und das Eis bleibt stumm. Roman um die Franklin-Expedition 1845–1850. 11. Auflage. Das neue Berlin, Seite 121.
  3. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 100.
  4. Theodor Fontane: Der Stechlin. 2. Auflage. F. Fontane & Co., Berlin 1899 (Erstpublikation 1897, Wikisource), Seite 12–13.
  5. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 259. Erstmals 1956 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fontanelle, Fontange