Singular 1 Singular 2 Plural 1 Plural 2
Nominativ die Flunsch der Flunsch die Flunschen die Flunsche
Genitiv der Flunsch des Flunschs
des Flunsches
der Flunschen der Flunsche
Dativ der Flunsch dem Flunsch den Flunschen den Flunschen
Akkusativ die Flunsch den Flunsch die Flunschen die Flunsche

Worttrennung:

Flunsch, Plural: Flun·schen

Aussprache:

IPA: [flʊnʃ]
Hörbeispiele:   Flunsch (Info)
Reime: -ʊnʃ

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: verzogene Mundwinkel, die negative Gefühle ausdrücken (Ärger, Trauer…)

Herkunft:

[1] Das aus dem Niederdeutschen übernommene Wort ist seit dem 19. Jahrhundert im Hochdeutschen belegt und hängt etymologisch mit flennen zusammen.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Schmollmund

Oberbegriffe:

[1] Mimik

Beispiele:

[1] „Die Frage riss sie aus größter Heiterkeit, Merkels Augen wanderten nach oben, sie zögerte mit der Antwort und zog eine Flunsch, als sie mit den letzten Resten eines Lächelns sagte, das Wort habe »etwas Liebevolles«.“[2]
[1] „Er zieht sich mit einem Flunsch in die Schmollecke zurück.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Flunsch machen, ziehen

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Flunsch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flunsch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Flunsch
[1] The Free Dictionary „Flunsch
[1] Duden online „Flunsch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFlunsch

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3
  2. Dirk Kurbjuweit: Tristes Heute, schönes Morgen. Angela Merkel im Spiegel von Vorbild und Spitznamen. In: DER SPIEGEL 45, 2009, Seite 30-31, Zitat Seite 31.
  3. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 15.