Flameau (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Flameau
Genitiv des Flameaus
Dativ dem Flameau
Akkusativ den Flameau

Alternative Schreibweisen:

Flammoh[1]

Worttrennung:

Fla·meau, kein Plural

Aussprache:

IPA: [flaˈmoː]
Hörbeispiele:
Reime: -oː

Bedeutungen:

[1] Wien: Hunger

Herkunft:

von gleichbedeutend rotwelsch Flamoh[2]

Synonyme:

[1] Deutschland: Kohldampf

Beispiele:

[1] „»Eigentlich habe ich schon einen ziemlichen Flameau«, seufzte Walz gähnend, nachdem er seiner Freundin in einem von vielen Zwischenfragen unterbrochenen Gespräch das Geschehen erklärt hatte, »so früh aufstehen müssen und dann noch dazu im Nachhinein erfahren, dass alle Müh' und Plag' umsonst war – das kann nicht ohne Folgen auf die Psyche bleiben. […]«“[3]
[1] „Der Flameau der beiden ist gewaltig, und sie beschließen, sich durch die Speisekarte durchzuessen.“[4]
[1] „Was heißt da: Hunger?! – Einen Riesen-Flameau hab ich g' habt!“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Beppo Beyerl, Klaus Hirtner, Gerald Jatzek: Wienerisch. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 2019, Seite 14 (Zitiert nach Google Books).

Quellen:

  1. Peter Wehle: Die Wiener Gaunersprache. Ueberreuter, 1997, Seite 78, 111 (Zitiert nach Google Books).
  2. Johann Knobloch: Rotwelsche Kleinigkeiten. In: Gustav Erdmann, Alfons Eichstaedt (Herausgeber): Worte und Werte. Walter de Gruyter, 2019, Seite 165 (Zitiert nach Google Books).
  3. Rupert Schöttle: Hausmaestro. Gmeiner, Meßkirch 2013, Seite 37 (Zitiert nach Google Books).
  4. Günther Zäuner: Halbseidenes kaiserliches Wien. Federfrei, 2018 (Zitiert nach Google Books).
  5. Peter Rosei: Wien Metropolis. Residenz, 2019 (Zitiert nach Google Books).