Erlöser (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Erlöser die Erlöser
Genitiv des Erlösers der Erlöser
Dativ dem Erlöser den Erlösern
Akkusativ den Erlöser die Erlöser

Worttrennung:

Er·lö·ser, Plural: Er·lö·ser

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈløːzɐ]
Hörbeispiele:   Erlöser (Info)
Reime: -øːzɐ

Bedeutungen:

[1] (männliche) Person, die jemanden von etwas befreit/erlöst
[2] Christentum: Jesus Christus als Messias und Sohn Gottes, der die Menschen von allem Negativen befreien soll

Herkunft:

  • etymologisch:
mittelhochdeutsch erlœsære, althochdeutsch irlōsāri, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
  • strukturell:
Ableitung des Substantivs (Substantivierung) vom Stamm des Verbs erlösen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

[1] Befreier, Erretter

Weibliche Wortformen:

[1] Erlöserin

Beispiele:

[1] Ewald erschien uns als Erlöser.
[1] „Es umgab sie wie ein roter Wind und leuchtete hinter ihr wie ein riesiger mittelalterlicher Komet, der einen Weltuntergang ankündigt oder die Geburt eines späten Erlösers.“[2]
[2] „Schon zweihundert Jahre vor Christi Geburt hatten andere Propheten verkündet, der versprochene Messias werde der Erlöser der ganzen Welt sein.“[3]
[2] „Jemandem, der alles vergöttlicht, konnte diese Statue sehr leicht als Abbild unseres Erlösers erscheinen, denn der Bildhauer hatte den Kopf mit einer Art Heiligenschein umgeben, mit dem die Bildhauer und Maler die Heiligen darstellen.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[2] Wikipedia-Artikel „Erlöser
[(1)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erlöser
[2] The Free Dictionary „Erlöser
[1, 2] Duden online „Erlöser
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalErlöser

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erlöser
  2. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 204. Urfassung von 1954.
  3. Jostein Gaarder: Sofies Welt. Roman über die Geschichte der Philosophie. 6. Auflage. dtv, München 2000, ISBN 3423125551, Seite 188
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 86.