Entelechie (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Entelechie die Entelechien
Genitiv der Entelechie der Entelechien
Dativ der Entelechie den Entelechien
Akkusativ die Entelechie die Entelechien

Worttrennung:

En·te·le·chie, Plural: En·te·le·chi·en

Aussprache:

IPA: [ɛntelɛˈçiː]
Hörbeispiele:   Entelechie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Philosophie: die Kraft, die in einem Organismus liegt und seine Entwicklung oder Selbstverwirklichung bewirkt oder lenkt

Herkunft:

von lateinisch entelechia → la, einem Lehnwort von altgriechisch ἐντελέχεια (entelecheia→ grc „das wirkliche Tätigsein“, das aus einer Kontamination aus dem Adjektiv ἐντελής (entelēs→ grcvollständig“ und dem Verb ἔχειν (echein→ grcbesitzen“ hervorgegangen ist.[1]

Beispiele:

[1] „Die Seele bestimmte Aristoteles als erste Entelechie eines organischen Körpers.“[2]
[1] „Die Gesellschaft, deren Teil er ist, bedingt nicht ihn, sondern sie ist nur, insofern sie einen Bezug hat zu seiner Entelechie.“[3]

Wortbildungen:

entelechisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Entelechie
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEntelechie
[1] The Free Dictionary „Entelechie
[1] Duden online „Entelechie
[1] Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe (Berlin 1904): „Entelechie
[1] Friedrich Kirchner, Carl Michaëlis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907: „Entelechie

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 494, Eintrag „Entelechie“.
  2. Lexikonredaktion des Verlags F. A. Brockhaus (Herausgeber): Der Brockhaus Philosophie. Ideen, Denker und Begriffe. 1. Auflage. F. A. Brockhaus, Mannheim/Leipzig 2004, ISBN 3-7653-0571-5, Stichwort „Entelechie“, Seite 82
  3. Walter Boehlich: Das verlorene Paradies. In: Zeit Online. Nummer 33/1979, 10. August 1979, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 17. April 2013).