Entehrerin
Entehrerin (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Entehrerin | die Entehrerinnen |
Genitiv | der Entehrerin | der Entehrerinnen |
Dativ | der Entehrerin | den Entehrerinnen |
Akkusativ | die Entehrerin | die Entehrerinnen |
Worttrennung:
- Ent·eh·re·rin, Plural: Ent·eh·re·rin·nen
Aussprache:
- IPA: [ɛntˈʔeːʁəʁɪn]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -eːʁəʁɪn
Bedeutungen:
- [1] veraltet: weibliche Person, die eine Sache oder eine Person entehrt
Herkunft:
- Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Entehrer mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in
Männliche Wortformen:
- [1] Entehrer
Beispiele:
- [1] „Abscheulich! getraut? – das ist abscheulich! Amalie Adlersteins Frau? Du Schandfleck deines Geschlechts! du Entehrerin deiner Familie. – Sternthals Nichte eine Landläuferin? O! sie soll mirs büßen.“[1]
- [1] „Der Schmerz ist süßer als die Schmach, und viel leichter mußte ihm in diesem Falle das Entbehren der Geliebten, als die Trennung von der Entehrerin werden.“[2]
- [1] „›Jeanne, die sich selbst die Jungfrau nannte, eine Lügnerin, bösartige Betrügerin des Volkes, Zauberin, Lästerin Gottes, Entehrerin des Glaubens an Jesus Christus – prahlerisch, götzendienerisch, grausam, liederlich, Beschwörerin von Dämonen, Apostatin, Schismatikerin und Ketzerin.‹ So lautete die Aufschrift des Schildes, das an Jeannes Brandpfahl genagelt war.“[3]
- [1] „Wenn eine Entehrerin nicht stirbt, muß sie sich zumindest in anderer Weise um weibliche Tugenden verdient gemacht haben: […]“[4]
- [1] „Gewiß steht bei Hartmann alles in einem tieferen Zusammenhang von Sünde, Buße und Gnade; aber jene Idee von der kranken (schwachen) Frau als Besiegerin, Entehrerin steht da.“[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Frau, die entehrt
Quellen:
- ↑ Deutsche Schaubühne. Dritter Band. 1788, Seite 486 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Gustav Schilling: Die Gute Frau. Vom Verfaßer des Weibes wie es ist, Zweiter Theil. Arnold, 1802, Seite 46 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Barbara Sichtermann: Außergewöhnliche Frauen. Visionär. Kämpferisch. Klug.. Marix, 2022, ISBN 978-3-8438-0729-6 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Verdi-Handbuch. Springer, 2001, ISBN 978-3-476-01768-0, Seite 150 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Daniel Eder: Dild und unbilde. Facetten arthurischer Ikonizität im Gauriel von Muntabel des Konrad von Stoffeln. In: Artusroman und Bildlichkeit. 2022, de Gruyter, ISBN 978-3-11-076998-2, Seite 10 (Zitiert nach Google Books)