Enfant terrible (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Enfant terrible die Enfants terribles
Genitiv des Enfant terrible der Enfants terribles
Dativ dem Enfant terrible den Enfants terribles
Akkusativ das Enfant terrible die Enfants terribles

Worttrennung:

En·fant ter·ri·ble, Plural: En·fants ter·ri·bles

Aussprache:

IPA: [ɑ̃ˌfɑ̃ː tɛˈʁiːbl̩]
Hörbeispiele:   Enfant terrible (Info)
Reime: -iːbl̩

Bedeutungen:

[1] jemand, der durch exzentrisches, nicht den Regeln entsprechendes Verhalten seine Umgebung schockiert und provoziert

Herkunft:

von französisch enfant terrible → fr „schreckliches Kind“[1]

Synonyme:

[1] Bürgerschreck, Exzentriker

Beispiele:

[1] „Meese, umstrittenes Enfant terrible der Kunstszene, dessen überbordende Installationen und grob zusammengeschmierte Gemälde astronomische Preise erzielen, hat sich Großes vorgenommen.“[2]
[1] „Der würde weiterhin das Enfant terrible spielen mit rüden Manieren und einem goldenen Pfadfinderherzen.“[3].
[1] „Krugman gilt als Enfant terrible unter den US-Ökonomen.“[4] [Anmerkung: gemeint ist Paul Krugmann, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Princeton University]
[1] „Klein-Erna, das heute soviel zitierte Enfant terrible, ist eine künstliche Erfindung, aber kein Hamburger Gewächs.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Enfant terrible
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEnfant+terrible

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Enfant terrible“
  2. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig: archiv.tagesspiegel.de vom 19.03.2005
  3. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 59. Copyright des englischen Originals 1971.
  4. Astrid Dörner, Jens Münchrath: Nobelpreisträger im Interview – Paul Krugman: „Europa sieht aus wie Japan vor 20 Jahren“. In: Handelsblatt Online. 2. Januar 2020, ISSN 0017-7296 (URL, abgerufen am 5. Januar 2020).
  5. Ludwig Hillenbrandt: Mit einer Träne im Knopfloch. Kleine Sittengeschichte des Witzes. Lichtenberg, München 1965, Seite 129.