Demotivierung
Demotivierung (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Demotivierung | die Demotivierungen |
Genitiv | der Demotivierung | der Demotivierungen |
Dativ | der Demotivierung | den Demotivierungen |
Akkusativ | die Demotivierung | die Demotivierungen |
Worttrennung:
- De·mo·ti·vie·rung, Plural: De·mo·ti·vie·run·gen
Aussprache:
- IPA: [demotiˈviːʁʊŋ]
- Hörbeispiele: Demotivierung (Info)
- Reime: -iːʁʊŋ
Bedeutungen:
- [1] allgemein: Verlust, Verringerung des Eigenantriebs, der Motivation bei einer oder mehreren Personen
- [2] Linguistik: Prozess und Ergebnis von Bedeutungswandel, die dazu führen, dass die Bedeutung eines Wortes nicht mehr aus der Bedeutung seiner Bestandteile (Konstituenten) erschlossen werden kann.
Herkunft:
- Ableitung zum Stamm des Verbs demotivieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Synonyme:
- [1] Antriebslosigkeit
- [2] Bedeutungsisolierung, Idiomatisierung, Lexikalisierung
Gegenwörter:
- [1] Motivierung
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Ständige Misserfolge können Demotivierung bewirken.
- [2] Demotivierung liegt bei Wörtern wie "ver-letz-en", "ver-lier-en", "ge-winn-en" vor, deren Wortstämme "letz", "lier", "winn" für sich allein keine erkennbare Bedeutung haben.
- [2] Viele Wörter weisen eine mit der Zeit zunehmende Demotivierung auf.
- [2] Wörter, deren Bedeutung sich aus der Bedeutung ihrer Bestandteile ableiten lässt, sind motiviert (durchschaubar); Demotivierung bezeichnet also den Verlust der Durchschaubarkeit der Wörter.
- [2] „Es tritt Demotivierung ein, der Verlust der Motivbedeutung, der Zeichencharakter einer oder mehrerer Konstituenten schwindet.[1]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
[2] ?
- [2] Wikipedia-Artikel „Demotivierung“
- [?] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Demotivierung“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Demotivierung“
- [2] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Demotivierung“. ISBN 3-520-45203-0.
- [2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Demotivierung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 101. ISBN 3-484-73002-1. Gesperrt gedruckt: Demotivierung.