Singular Plural
Nominativ die Chaussee die Chausseen
Genitiv der Chaussee der Chausseen
Dativ der Chaussee den Chausseen
Akkusativ die Chaussee die Chausseen
 
[1] Chaussee über den Sankt Gotthard

Worttrennung:

Chaus·see, Plural: Chaus·seen

Aussprache:

IPA: [ʃɔˈseː]
Hörbeispiele:   Chaussee (Info)
Reime: -eː

Bedeutungen:

[1] veraltet: eine befestigte Straße außerhalb von Ortschaften, Landstraße
[2] Teil von Straßennamen

Herkunft:

[1] im 18. Jahrhundert von französisch chaussée → fr entlehnt, das auf vorromanisch via calciāta „Straße mit fest gestampften Steinen“ zurückgeht[1]

Synonyme:

[1] Landstraße

Oberbegriffe:

[1] Straße, Verkehrsweg

Beispiele:

[1] Der alte Brandenburger behauptete, man müsse nur der Chaussee Richtung Süden folgen, um ans Ziel zu gelangen.
[1] „Sein Blick streifte indessen unruhig von dem Bahngleis, das von Staffelstein heraufführte, nach der Lichtenfelser Chaussee hinüber, deren weißer Streifen scharf gegen den dunklen Hintergrund des Waldes abstach – und dort kam ein Wagen herunter.“[2]
[1] „Wir reiten auf der Chaussee in der Richtung Dachau weiter.“[3]
[1] „Geäst zieht an meinen Augen vorüber, teils von den angrenzenden Wäldern, teils von ehrwürdig alten Alleebäumen über die Chaussee gewölbt.“[4]
[1] „Lillian sah Giuseppe auf der Chaussee heranschießen.“[5]
[2] Die Bibliothek befindet sich auf der Berliner Chaussee.

Wortfamilie:

chaussieren

Wortbildungen:

Chausseebau, Chausseebaum, Chausseefloh, Chausseegeld, Chausseegraben, Chausseehaus, Chausseerand, Chausseestein, Chausseewanze

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Chaussee
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Chaussee
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalChaussee
[1] The Free Dictionary „Chaussee
[1] Duden online „Chaussee

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Chaussee“, Seite 169.
  2. Friedrich Gerstäcker: Herrn Mahlhubers Reiseabenteuer. Eulenspiegel Verlag, Berlin 1987, Seite 177 f. ISBN 3-359-00135-4. Zuerst 1857 erschienen.
  3. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 154. Erstauflage 1933.
  4. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 69. Erstauflage 1988.
  5. Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 78. Zuerst 1961. Giuseppe: eine Art Kosename für ein Auto.