CO₂-Molekül (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das CO₂-Molekül die CO₂-Moleküle
Genitiv des CO₂-Moleküls der CO₂-Moleküle
Dativ dem CO₂-Molekül den CO₂-Molekülen
Akkusativ das CO₂-Molekül die CO₂-Moleküle
 
[1] Strukturformel des CO₂-Moleküls
 
[1] Ein CO₂-Molekül hat eine gerade/lineare Form.

Worttrennung:

CO₂-Mo·le·kül, Plural: CO₂-Mo·le·kü·le

Aussprache:

IPA: [t͡seːoˈt͡svaɪ̯moleˌkyːl]
Hörbeispiele:   CO₂-Molekül (Info)

Bedeutungen:

[1] Chemie: Molekül des Kohlenstoffdioxids (CO₂)

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus der Abkürzung CO₂, dem Bindestrich - und dem Substantiv Molekül

Synonyme:

Kohlendioxidmolekül, Kohlenstoffdioxidmolekül

Oberbegriffe:

[1] Molekül

Beispiele:

[1] „Die Kohlendioxid-Belastung (CO₂) der Erdatmosphäre ist in den letzten zehn Jahren konstant gestiegen - um rund zwei ppm (CO₂-Moleküle pro einer Millionen Luftteilchen) im Jahr.“[1]
[1] „Ein einzelnes CO₂-Molekül trägt deutlich weniger zur Erderwärmung bei als ein Methanmolekül – hält sich aber Hunderte von Jahren in der Atmosphäre, während Methan innerhalb von zwei Jahrzehnten verschwindet.“[2]
[1] „Nach Daten des Observatoriums Mauna Loa auf Hawaii wird die Anzahl der CO₂-Moleküle auch 2020 auf einen neuen Rekordwert von 415 Teilen pro Million (ppm) klettern.“[3]
[1] „Wie viel Zeit verbringt so ein CO₂-Molekül eigentlich in der Atmosphäre?“[4]
[1] „Ein einmal emittiertes CO₂-Molekül verbleibt rd. 100 Jahre in der Atmosphäre.“[5]
[1] „Zwar bleibt ein Methanmolekül im Durchschnitt nur rund zwölf Jahre in der Atmosphäre. Aber in dieser kurzen Zeit richtet es große Schäden an, weil es 25-mal wirksamer ist als ein CO₂-Molekül ist.“[6]
[1] „Über einen Zeitraum von 100 Jahren, wie meist üblich, betrachtet, wirkt ein CH₄-Molekül deshalb 28-mal so stark wie ein CO₂-Molekül.[7]
[1] „»Nicht das CO₂-Molekül zerstört den Planeten, wir sind es«, sagt am Ende des Films die Grabesstimme aus dem Off.“[8]
[1] „Die Menge an CO₂-Molekülen, die Pflanzen und Ozeane aufnehmen können, ist aber begrenzt und nimmt mit zunehmenden „CO₂-Druck“ ab.“[4]
[1] „Statt im eigenen Betrieb oder im eigenen Land mit maximalem Aufwand das letzte CO₂-Molekül einzusparen, tut man es dort, wo mit wenig Aufwand viel zu bewirken ist.“[9]
[1] „Mongstad ist Norwegens größte CO₂-Quelle. Kein Zufall, dass sie hier im „Technologiezentrum Mongstad“ daran forschen, wie man das gefährliche Zeug aus dem Rauchgas einer Fabrik loswerden kann. Ergebnis: eine Prozedur, die unter Einsatz von Aminen oder Ammoniak die CO₂-Moleküle aus der Abluft herauswäscht.“[10]
[1] „Dumm nur, dass in ihren Stuben immer noch diese lästigen Wissenschaftler herumsitzen, die einmal mehr darauf beharren, dass Viren sich ebenso wie CO₂-Moleküle nicht an staatliche Gesetze, sondern ausschließlich an die der Natur halten.“[11]
[1] „Denn durch die Krise wird weniger Gas, Öl und Kohle verbrannt. Das heißt, es entstehen nicht nur weniger CO₂-Moleküle, sondern auch weniger Sulfat-Aerosole, kleinste Schwefelteilchen.“[12]
[1] „»Wir wissen seit über 150 Jahren, welchen Gesetzen Wasserdampf unterliegt, wir wissen seit über 100 Jahren, was das CO₂-Molekül mit Licht macht. Es lässt nämlich Sonnenlicht rein, aber das von der Erde abgestrahlte infrarote Licht nicht mehr raus, und das erwärmt den Planeten und die Temperatur erhöht sich mit steigender CO₂-Konzentration in der Atmosphäre. Das ist elementare Physik!«“[13]

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Irene Quaile: Wissen & Umwelt – Riskanter Meilenstein: CO₂ erreicht Spitzenwert. In: Deutsche Welle. 13. Mai 2013 (URL, abgerufen am 30. März 2023).
  2. Verursacher Landwirtschaft und Feuchtgebiete – Methanemissionen wachsen im Rekordtempo. In: Spiegel Online. 8. April 2022, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 30. März 2023).
  3. Bernhard Pötter: Stromerzeugung während der Pandemie – Corona killt Kohle. In: taz.de. 18. Mai 2020, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 30. März 2023).
  4. 4,0 4,1 Achim Michael Hasenberg: Die Ozeane: Big Player im Klimasystem, den wir unterschätzen. In: Berliner Zeitung Online. 27. Februar 2023, ISSN 0947-174X (URL, abgerufen am 30. März 2023).
  5. Friedrich Homann: Das CO2-Syndrom. heise.de, Heise Medien GmbH & Co. KG, Hannover, Deutschland, 1. Juni 2019, abgerufen am 30. März 2023.
  6. Ulrike Herrmann: Das Ende des Kapitalismus. 1. Auflage Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2022, ISBN 9783462002553, Seite 250
  7. Wolfgang Pomrehn: Treibhausgase – Rekordanstieg in 2021. heise.de, Heise Medien GmbH & Co. KG, Hannover, Deutschland, 12. April 2022, abgerufen am 30. März 2023.
  8. Marlene Weiß: Film von Michael Moore über Klimapolitik – "Viele Fakten vollkommen veraltet oder falsch". In: sueddeutsche.de. 6. Mai 2020, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 30. März 2023).
  9. Hamburger Senat kauft CO2-Ausgleich – Nur Kosmetik. In: taz.de. 16. Dezember 2022, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 30. März 2023).
  10. Bernhard Pötter: Norwegens Endlager für Kohlendioxid – Der nächste Bodenschatz. In: taz.de. 8. Januar 2022, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 30. März 2023).
  11. Heiko Werning: Verschwörungstheorien in Corona-Zeiten – Erichs Rache. In: taz.de. 16. März 2020, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 30. März 2023).
  12. Bernhard Pötter: apokalypse der woche – Verdreckspiel mit der Hitze. In: taz.de. 15. Juni 2020, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 30. März 2023).
  13. Russland – Forscher warnt: Sibirien erlebt "ein neues Klimaphänomen". In: Deutsche Welle. 15. Juli 2020 (Interview mit dem Klimaforscher Anders Levermann, das Interview führte Andrey Gurkov, URL, abgerufen am 30. März 2023).