Blaue Blume (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination Bearbeiten

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ Blaue Blume
Genitiv Blauer Blume
Dativ Blauer Blume
Akkusativ Blaue Blume
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die Blaue Blume
Genitiv der Blauen Blume
Dativ der Blauen Blume
Akkusativ die Blaue Blume
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine Blaue Blume
Genitiv einer Blauen Blume
Dativ einer Blauen Blume
Akkusativ eine Blauen Blume

Worttrennung:

Blaue Blu·me, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈblaʊ̯ə ˈbluːmə]
Hörbeispiele:   Blaue Blume (Info)

Bedeutungen:

[1] Literaturwissenschaft: ein zentrales literarisches Symbol der Romantik, das für die Sehnsucht, Liebe und das Streben nach dem Unendlichen steht

Herkunft:

Die Blaue Blume wurde 1802 von Novalis in seinem Werk „Heinrich von Ofterdingen“ erstmals symbolträchtig ausgestaltet: „Heinrich träumt; der Höhepunkt ist der Anblick einer lichtblauen Blume. Dieses Bild bestimmt sein weiteres Leben.“ Anregungen zu diesem Symbol hat Novalis wohl aus der thüringischen Volkssage von der Blauen Blume der Johannisnacht, durch Jean Pauls „Unsichtbare Loge“, durch Tiecks „Der Traum“ und durch Schilderungen indischer Blumengöttinnen bei Herder erhalten.[1]

Beispiele:

[1] „Die erste symbolkräftige Gestaltung der Blauen Blume findet sich in Heinrich von Ofterdingen von Novalis, 1802: […]“[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Blaue Blume
[1] Kleines literarisches Lexikon, 4. Auflage, Band 3 Sachbegriffe, Bern 1966 (Francke Verlag), Seite 52, Artikel „Blaue Blume“

Quellen:

  1. Kleines literarisches Lexikon, 4. Auflage, Band 3 Sachbegriffe, Bern 1966 (Francke Verlag), Seite 52, Artikel „Blaue Blume“
  2. Kleines literarisches Lexikon, 4. Auflage, Band 3 Sachbegriffe, Bern 1966 (Francke Verlag), Seite 52, Artikel „Blaue Blume“