Blattmacher (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Blattmacher die Blattmacher
Genitiv des Blattmachers der Blattmacher
Dativ dem Blattmacher den Blattmachern
Akkusativ den Blattmacher die Blattmacher

Worttrennung:

Blatt·ma·cher, Plural: Blatt·ma·cher

Aussprache:

IPA: [ˈblatˌmaxɐ]
Hörbeispiele:   Blattmacher (Info)

Bedeutungen:

[1] jemand, der eine Zeitung erstellt oder herausgibt
[2] veraltet: Handwerker, der Blätter für die Weberstühle fertigt

Synonyme:

[1] Zeitungsjournalist, Zeitungsverleger
[2] Blätterbinder, Blättersetzer

Weibliche Wortformen:

[1] Blattmacherin

Oberbegriffe:

[1] Journalist, Verleger
[2] Handwerker

Beispiele:

[1] „Zweifellos haben aber auch die Entscheidungen der Blattmacher und einzelner Journalisten Konsequenzen für die publizistische Kontroverse.“[1]
[2] „Ein Blatt der Seidenwirker hat dagegen Stifte von geglätteten Stahl, und es giebt in Berlin Blattmacher dieser leztern Art, welche eine königliche Pension bekommen.“[2]
[2] „Unter andern wurde häufig den Webern verboten, Blätter unter einer gewissen Breite in die Lade ihres Stuhles zu setzen, und sogar die Blattmacher vereidet.“[3]

Übersetzungen

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[2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Blattmacher
[1] Duden online „Blattmacher
[2] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Blattmacher
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Blattmacher

Quellen:

  1. Martina Thiele: Publizistische Kontroversen über den Holocaust im Film. 2. Auflage. LIT Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-82-585807-0, Seite 22
  2. Johann Georg Krünitz: Oeconomische Encyclopädie. Band 5. Joachim Pauli, Berlin 1775, Seite 578
  3. Karl Heinrich Rau: Grundsätze der Volkswirthschaftspflege. E.F. Winter, Heidelberg 1828, Seite 226