Bauersmann (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Bauersmann die Bauersmänner
Genitiv des Bauersmannes
des Bauersmanns
der Bauersmänner
Dativ dem Bauersmann
dem Bauersmanne
den Bauersmännern
Akkusativ den Bauersmann die Bauersmänner

Anmerkung:

Als Plural wird in den meisten Wörterbüchern das Kompositum Bauersleute angegeben, die eigene Pluralform Bauersmänner ist gleichwohl belegbar

Worttrennung:

Bau·ers·mann, Plural: Bau·ers·män·ner

Aussprache:

IPA: [ˈbaʊ̯ɐsˌman]
Hörbeispiele:   Bauersmann (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: Bauer

Herkunft:

Kompositum aus dem Substantiv Bauer, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Mann

Weibliche Wortformen:

Bauersfrau

Beispiele:

[1] „Sechs Tage geht in harter Fron // der Bauersmann. Sein Werk ist schwer. // Die Scholle kargt. Den dürftigen Lohn // gibt sie nur hart gezwungen her.“[1]
[1] „Und wenn man des Bauersmanns That durch die Jahrhunderte rühmt, die des Edelmanns ist nicht geringer.“[2]
[1] „Nach den Kindern treten die Mägde und Knechte in ihren Sonntagskleidern aus den Bauern- und Gesindehäusern, und nach ihnen kommen Arm in Arm die Bauersfrauen und die Bauersmänner, die jungen und die alten.“[3]
[1] „Die Greise im Dorf belehren die jungen Bauersmänner über die von den Vorfahren erprobten Wirthschaftsregeln; und diese sind auch weiter nichts als bloße Theorie; ob nun Theorie mündlich oder schriftlich gelehret wird, ist doch wohl gleichgültig.“[4]
[1] „Die Pachtverträge waren meistens sehr hart, die Güter heruntergewirtschaftet und von einheimischen ‚häbigen Bauersmännern‘ gemieden, der Pächter von der dörflichen Gemeinschaft durch seinen Sitz auf einem Einzelhofe abgeschieden.“[5]

Übersetzungen

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[1] Duden online „Bauersmann
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bauersmann
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Bauersmann
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bauersmann
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBauersmann
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Bauersmann
[*] Goethe-Wörterbuch „Bauersmann

Quellen:

  1. Josefa Berens-Totenohl: Der Bauersmann. In: Einer Sippe Gesicht. Eugen Diederichs Verlag, Jena 1942, Seite 10
  2. Friedrich Spielhagen: Opfer. Staackmann Verlag, Leipzig 1900, Seite 466
  3. Josef Winkler: Der Leibeigene. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1987, Seite 62
  4. Adam Heinrich Hatzel: Abhandlung über den Kleebau. Johann Daniel Claß, Heilbronn am Neckar und Rotenburg ob der Tauber 1795, Seite 7
  5. Kurt Baumann (Herausgeber): Pfälzer Lebensbilder. Erster Band, Verlag der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Speyer 1964, Seite 77

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