Babarismus (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Barbarismus die Barbarismen
Genitiv des Barbarismus der Barbarismen
Dativ dem Barbarismus den Barbarismen
Akkusativ den Barbarismus die Barbarismen

Worttrennung:

Bar·ba·ris·mus, Plural: Bar·ba·ris·men

Aussprache:

IPA: [baʁbaˈʁɪsmʊs]
Hörbeispiele:   Barbarismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Linguistik: fremdsprachiger Ausdruck, der ins Griechische oder Lateinische übernommen wurde, in neuerer Zeit auch generell für Fremd- und Lehnwörter
[2] Linguistik: schwere sprachliche Fehlleistung
[3] grausames Verhalten

Herkunft:

von gleichbedeutend lateinisch barbarismus → la, das auf griechisch βάρβαρισμός (barbarismos→ grc zurückgeht und im 16. Jahrhundert ins Deutsche übernommen wurde; Bedeutung [3] seit dem 19. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[3] Grausamkeit

Beispiele:

[1, 2] „Es bildet im Deutschen den Höhepunkt jener jahrhundertealten Tradition sogenannter Antibarbari, die der Bekämpfung von »Barbarismen« in Sprache und Stil dienten: Negativzusammenstellungen speziell stilistischer Fehler und Unschönheiten, die vor allen Dingen abschrecken sollten.“[2]
[3] „Sich wehren gegen den modernen Barbarismus und seine Vertreter, nicht resignieren – das ist Remarques Botschaft an die Gefolterten, Vertriebenen und Verzagten, die vor Hitlers Mordknechten in die letzten Winkel der Erde geflohen waren.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Barbarismus
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Barbarismus“ Bedeutung [3] im Abschnitt Etymologie.
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Barbarismus
[*] The Free Dictionary „Barbarismus
[1, 2] Duden online „Barbarismus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBarbarismus

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Barbarismus
  2. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 13. Kursiv: Antibarbari.
  3. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 326 f.