Antinomie (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Antinomie die Antinomien
Genitiv der Antinomie der Antinomien
Dativ der Antinomie den Antinomien
Akkusativ die Antinomie die Antinomien

Worttrennung:

An·ti·no·mie, Plural: An·ti·no·mi·en

Aussprache:

IPA: [antinoˈmiː]
Hörbeispiele:   Antinomie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Dialektik: unlösbare Gegensätzlichkeit einer logischen Aussage

Sinnverwandte Wörter:

[1] Unvereinbarkeit gegensätzlicher Aussagen, logischer Widerspruch, Paradoxon

Unterbegriffe:

[1] Burali-Fortische Antimonie, Castorsche Antinomie, Rusellsche Antinomie

Beispiele:

[1] „Wenn von einer Antinomie oder einem antinomischen Verhältnis die Rede ist, dann meint man normalerweise einen Gegensatz, einen Widerspruch. Es hat sich eingebürgert, unter Antinomie eine Antithese zu verstehen, bzw. ein Verhältnis von zwei Dingen, die einander ausschließen.“[1]
[1] „Die Übertragung des vorgestellten Problemkreises auf klassische Paradoxien, wie sie bereits in der Antike bekannt waren, liegt auf der Hand. Als Beispiel sei die Antinomie des Barbiers angeführt.“[2]
[1] „Der Begriff der Antinomie läßt sich bis zu Plutarch und Quintilian zurückverfolgen, hat aber erst bei Kant seine philosophisch relevante Ausprägung gewonnen.“[3]
[1] „Der anspruchsvolle Grenzgänger am Scheideweg von Leben und Tod lebt in krassen Antinomien, die dem Durchschnittsbürger sein Verständnis erschweren.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Antinomie
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Antinomie
[1] The Free Dictionary „Antinomie
[1] Duden online „Antinomie
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Antinomie“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Antinomie“ auf wissen.de
[*] wissen.de – Lexikon „Antinomie
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Antinomie

Quellen:

  1. Die Antinomie des Universalismus: zum moralphilosophischen Diskurs der Moderne, Gerhard Schweppenhäuser. Abgerufen am 10. November 2017.
  2. Die Unlösbarkeit des Halteproblems und sein Bezug zu den klassischen Antinomien, Christian Maurer. Abgerufen am 10. November 2017.
  3. Norbert Hinske, Franz von Kutschera: Historisches Wörterbuch der Philosophie - Antinomie. Schwabe Verlag, Basel 2007, Seite 5776.
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 205.