Affenliebe (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Affenliebe
Genitiv der Affenliebe
Dativ der Affenliebe
Akkusativ die Affenliebe
 
[1] Ob nur ein Kuss oder schon Affenliebe, wer will das sagen?

Worttrennung:

Af·fen·lie·be, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈafn̩ˌliːbə]
Hörbeispiele:   Affenliebe (Info)

Bedeutungen:

[1] Volkssprache: übertriebene, blinde Liebe häufig für die Liebe der Eltern zu ihren Kindern gebraucht

Herkunft:

Ableitung des Substantivs Liebe mit dem Präfixoid (Halbpräfix) Affen-

Oberbegriffe:

[1] Liebe

Beispiele:

[1] Die Eltern brachten ihrem Kleinen eine wahre Affenliebe entgegen.
[1] Ob viel „Affenliebe" einem Kind schadet? Das dürften Eltern sehr unterschiedlich beurteilen.[1]
[1] [Präsident des NABU] Olaf Tschimpke: „Affenliebe ist für mich eigentlich positiv besetzt, weil Affen sehr soziale Wesen sind und sehr zusammenhalten in Großfamilien. Hier klingt der ja eigentlich, wenn wir ihn benutzen, negativ. [...]“[2]
[1] „Ich konnte auch nichts an ihm entdecken, was einen Anhaltspunkt für Rosas Affenliebe gegeben hätte.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Affenliebe
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Affenliebe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Affenliebe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAffenliebe
[1] The Free Dictionary „Affenliebe
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Affenliebe
[1] Duden online „Affenliebe
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band ?, Spalte ?, Artikel „Affe“, dort in der Rubrik Sprachliches auch „Affenliebe“ im angegebenen Sinn

Quellen:

  1. Hanna Grimm: Deutsch lernen - Wort der Woche - Die Affenliebe. Wie viel Liebe und Aufmerksamkeit tut einem Kind gut? Die Debatte um die sogenannte Affenliebe kann sehr emotional sein. In: Deutsche Welle. 19. Mai 2017 (mit Audio, URL, abgerufen am 21. September 2017).
  2. Olaf Tschimpke: 100 Grimmsche Wörter - Affenliebe. In: Deutschlandradio. 4. März 2013 (Deutschlandfunk Kultur/Berlin, URL, abgerufen am 21. September 2017).
  3. Erich Maria Remarque: Die drei Kameraden. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2022, ISBN 978-3-462-04631-1, Seite 425. Erstausgabe von 1938.