Abbruchbescheid (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Abbruchbescheid die Abbruchbescheide
Genitiv des Abbruchbescheides
des Abbruchbescheids
der Abbruchbescheide
Dativ dem Abbruchbescheid
dem Abbruchbescheide
den Abbruchbescheiden
Akkusativ den Abbruchbescheid die Abbruchbescheide

Alternative Schreibweisen:

Abbruchsbescheid

Worttrennung:

Ab·bruch·be·scheid, Plural: Ab·bruch·be·schei·de

Aussprache:

IPA: [ˈapbʁʊxbəˌʃaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Abbruchbescheid (Info)

Bedeutungen:

[1] Österreich: behördliche Anordnung zum Abbruch eines Gebäudes

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) der Substantive Abbruch und Bescheid, wobei das Determinans „Abbruch“ das Determinatum „Bescheid“ näher bestimmt

Sinnverwandte Wörter:

[1] Abbruchgebot, Abbruchverfügung, Abrissverfügung

Beispiele:

[1] Das Ehepaar Düringer hält den Abbruchbescheid in der Hand. Sie haben bis „spätestens 31. Juli 2008“ ihr Haus abzureißen.[1]
[1] In erster Instanz erließ die Behörde auf Basis der Vermessungen des Geometers einen Abbruchbescheid.[2]
[1] Das Gebäude verwahrloste immer mehr, 1972 richtete ein Erdbeben weitere Schäden an und Mitte der 1970er Jahre beantragte der Eigentümer den Abbruchbescheid.[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] baupolizeilicher, behördlicher, vollstreckter Abbruchbescheid

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAbbruchbescheid
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 20, Eintrag „Abbruchbescheid“

Quellen:

  1. Familie muss ihr Haus abreißen. VORARLBERG ONLINE, 8. Mai 2007, abgerufen am 9. Januar 2012.
  2. Andreas Wetz: „Rächt“ Wien Kritik mit Hausabbruch?. In: DiePresse.com. 4. Dezember 2011, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 9. Januar 2012).
  3. Wikipedia-Artikel „Schloss Hagenberg“, abgerufen am 9. Januar 2012.