𒉆𒉈𒊒 (nam-érim) (Sumerisch)

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Kasus Singular (→Plural)
Absolutiv 𒉆𒉈𒊒
Genitiv 𒉆𒉈𒊒𒈠 (namerima(k))
Direktiv 𒉆𒉈𒊒𒂊 (namerime)
Lokativ 𒉆𒉈𒊒𒀀 (namerimʾa)
Terminativ 𒉆𒉈𒊒𒂠 (namerimše)
Ablativ 𒉆𒉈𒊒𒋫 (namerimta)
Komitativ 𒉆𒉈𒊒𒁕 (namerimda)
Äquativ 𒉆𒉈𒊒𒁶 (namerimgin)

Umschrift:

Transliteration: nam-érim oder, da die Lesung der beiden Zeichen hinter 𒉆 (nam) nicht ganz sicher ist: nam-NE.RU (Zeichennamen werden großgeschrieben)

Bedeutungen:

[1] assertorischer Eid, Bekräftigung, Bestätigung eines Vorgangs in der Vergangenheit durch Eid/Schwur

Herkunft:

besteht aus dem Präfix 𒉆 (nam-), mit dem Abstrakta gebildet, und dem Substantiv 𒉈𒊒 (érim), ‚böse‘. Es handelt sich um eine Selbstverfluchung im Falle des Eidbruches.

Beispiele:

[1] Tukumbi lu lukiinimakše ibtae, namerimta igur, niĝdidba enna ĝala ibsusu. (Kodex Urnamma, §29)
Wenn ein Mann als Zeuge auftritt, aber vom Eid zurücktritt, muss er Zahlung leisten, im Umfang des Streitwerts des Rechtsfalls.

Übersetzungen

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[1] Oliver Kalkbrenner: Sumerisch Vokabeln. N. In: Der Alte Orient. Abgerufen am 28. Januar 2015 (Deutsch). „nam-erim2“
[1] The Pennsylvania Sumerian Dictionary: namNERU[OATH]