assertorisch
assertorisch (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
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assertorisch | assertorischer | am assertorischsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:assertorisch |
Worttrennung:
- as·ser·to·risch, Komparativ: as·ser·to·ri·scher, Superlativ: as·ser·to·rischs·ten
Aussprache:
- IPA: [asɛʁˈtoːʁɪʃ]
- Hörbeispiele: assertorisch (Info)
- Reime: -oːʁɪʃ
Bedeutungen:
- [1] Philosophie, Logik: feststellend, behauptend, versichernd, ohne Beweis Gültigkeit beanspruchend
Herkunft:
- aus gleichbedeutend neulateinisch assertorius → la[1]
Beispiele:
- [1] „Was reine Vernunft assertorisch urteilt, muß (wie alles, was Vernunft erkennt,) notwendig sein, oder es ist gar nichts.“[2]
- [1] „Das problematische Urtheil bestehe hiernach darin, wenn man das Bejahen oder Verneinen als beliebig oder als möglich; - das assertorische, wenn man es als wahr, d. h. wirklich, und das apodiktische, wenn man es als nothwendig annehme.“[3]
- [1] »Assertorisch« sollen Aussagen genannt werden, die sich nicht als Alternativen darlegen lassen, denn der Wahrheitsraum entspricht nur einer Lösung. ist assertorisch.[4]
- [1] Ob assertorische Aussagen der Aussagenlogik Vermutungs- oder auch Beobachtungsaussagen sein können, lässt sich nicht mehr allein mit Hilfe isolierter Wahrheitswertematrizen erörtern, […].[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] assertorische Aussage / Logik
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Dudenverlag, Mannheim 2005, ISBN 3-411-06448-X (10 Bände auf CD-ROM)
- [1] Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch [Elektronische Ressource]. 6. (P4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2007, ISBN 3-411-06438-2 , Eintrag „assertorisch“
- [1] Günther Drosdowski und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch [Elektronische Ressource]. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. (P 4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Eintrag „assertorisch“
Quellen:
- ↑ nach: Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch [Elektronische Ressource]. 6. (P4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2007, ISBN 3-411-06438-2 , Eintrag „assertorisch“
- ↑ Immanuel Kant → WP: Kritik der reinen Vernunft - 1. Auflage. In: Projekt Gutenberg-DE. Des ersten Hauptstücks Dritter Abschnitt (URL) .
- ↑ Georg Wilhelm Friedrich Hegel → WP: Wissenschaft der Logik. In: Projekt Gutenberg-DE. Zweiter Teil, Abschnitt D: Das Urtheil des Begriffs (URL) .
- ↑ 4,0 4,1 Werner Loh: Fehldeutungen der klassischen Aussagenlogik. Universität Paderborn, abgerufen am 12. Januar 2014 (publiziert in Dialectica, Volume 40 Issue 2, Pages 157 - 162).