Anmerkung zur Schrift:

Alle südpikenischen Inschriften sind im südpikenischen Alphabet überliefert. In den Einträgen wird die lateinische Umschrift verwendet.

Grammatische Merkmale:

mehrere Interpretationen: 2. Person Plural Indikativ Präsens Aktiv oder 2. Person Plural Imperativ Präsens Aktiv oder Nominativ/Akkusativ Plural Femininum des Partizips Perfekt Passiv[1]

Bedeutungen:

[1] transitiv: sehen

Herkunft:

Erbwort aus dem uritalischen *u̯id-ē-, das sich seinerseits auf das indogermanische *uid-eh1- ‚sehen‘ zurückführen lässt; etymologisch verwandt mit umbrisch virseto → xum sowie lateinisch videre → la[2]

Beispiele:

[1] „postin⁝ viam⁝ videtas⁝ tetis⁝ tokam⁝ alies⁝ esmen⁝ vepses⁝ vepeten“ (Sp TE 2, Inschrift auf eine Stele aus Bellante)[3]

Übersetzungen

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[1] Jürgen Untermann: Wörterbuch des Oskisch-Umbrischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-0963-0, „uirseto“ Seite 854–855.

Quellen:

  1. Jürgen Untermann: Wörterbuch des Oskisch-Umbrischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-0963-0, „uirseto“ Seite 855.
  2. Michiel de Vaan: Etymological Dictionary of Latin and the other Italic Languages. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2008, ISBN 978-90-04-16797-1 (Band 7 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „video“ Seite 676.
  3. Helmut Rix: Sabellische Texte. Die Texte des Oskischen, Umbrischen und Südpikenischen. 1. Auflage. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-0853-7, Seite 68.