versetzbar (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
versetzbar
Alle weiteren Formen: Flexion:versetzbar

Worttrennung:

ver·setz·bar, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈzɛt͡sbaːɐ̯]
Hörbeispiele:   versetzbar (Info)
Reime: -ɛt͡sbaːɐ̯

Bedeutungen:

[1] einem anderen Dienstort zugewiesen werden könnend • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.
[2] in der Lage, an einen anderen Ort, in einen anderen Zustand gebracht zu werden
[3] geeignet, als Pfand zu dienen

Herkunft:

Ableitung von versetzen mit dem Ableitungsmorphem -bar

Synonyme:

[2] verpfändbar

Beispiele:

[1] „Partner müssten die Berufsentscheidung mittragen und wenn möglich ‚portable‘, also gemeinsam versetzbar sein.“[1]
[1] „Doch Liberalisierung hin, Universaldienst-Ordnung her, der Gewerkschaft geht es gar nicht um die Versorgung der Postkunden, sondern um eigene Pfründe bzw. jene 48,1% der 27 000 Pöstler, die unkündbare und nicht versetzbare Beamte sind.“[2]
[1] „Wenn die Vertretung beendet sei, blieben Überstände an Richtern übrig, die aber zugleich versetzbar seien - ein Umstand, den Reissner so rasch wie möglich beendet sehen will: […]“[3]
[1] „Zur Immobilität des Apparates trägt bei, daß Beamte gegen ihren Willen so gut wie nicht versetzbar sind, schon gar nicht von einem Dienstherren zum anderen, also etwa aus dem Bundes- in den Gemeindedienst oder umgekehrt.“[4]
[1] „Grundsätzlich sind alle Beamten versetzbar, Einschränkungen ergeben sich für Hochschullehrer, Mitglieder der Rechnungshöfe, Personalratsmitglieder und .Gleichstellungsbeauftragte.“[5]
[2] „Im Herbste ist das Stämmchen versetzbar.“[6]
[2] „[Die grossen Felsbrocken] liegen auf dem Autobahn-Trassee und sind angesichts ihrer Grösse von insgesamt 670 Kubikmeter und einem Gesamtgewicht von 1600 Tonnen nur unter grossem Aufwand versetzbar.“[7]
[2] „Es handelt sich um eine zerlegbare und leicht versetzbare Ausführung.“[8]
[2] „[Die Sitze in Reihe zwei] sind verschiebbar und auch in die dritte Reihe versetzbar.“[9]
[2] „Ihre Engramme sind aus dem Latenzzustand in einen neuen Erregungszustand versetzbar, ekphorierbar.“[10]
[3] „Ihr Mann pumpte in seiner Not jeden an, von dem er glaubte, er könne etwas abgeben, ließ stunden und brachte das letzte Versetzbare zu dem Onkel mit den drei Kugeln, dem Pfandhaus.“[11]
[3] „Alles was nur versetzbar war, liegt im Pfandhaus.“[12]
[3] „Nach und nach wanderte alles Versetzbare ins Pfandhaus, aber selbst dadurch konnten die drängenden Gläubiger nicht zufriedengestellt werden.“[13]
[3] „In den Häusern der Armen ist jedes versetzbare Möbel in das Pfandhaus gewandert; ein Paar Fetzen dienen den vor Kälte zitternden Bewohnern als Bedeckung.“[14]
[3] „Sie gereichen vielmehr nur den Eignern der Bank, oder des Pfandhauses zum merklichen Vortheile, den Wucherer machen sie zum Betrüger, den Geizigen nichts weniger als freigebig, den Mißtrauischen zum Geizhalse, dem rechtschaffenen Geldbesitzer sind sie offenbar schädlich, weil er sein Geld nicht mehr unter so ganz sicheren Bedingnissen, oder nur gegen weit geringere Zinse als vorhin austhun [sic?] kann, dem geldbedürftigen Besitzer versetzbarer Stücken helfen sie zwar aus der esrten Noth, allein die, so Vermögen haben, welches aber nicht versetzbar ist, und jene, die keines haben, dörfen davon keine Hilfe erwarten.“[15]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „versetzbar
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „versetzbar

Quellen:

  1. Julia Naue: Überall zu Hause. In: sueddeutsche.de. 10. Juli 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 1. September 2017).
  2. Österreichs Verfassung soll die Zahl der Postämter festschreiben. In: NZZOnline. 11. April 2009, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 1. September 2017).
  3. "Versetzbarkeit der Richter begrenzen". In: Der Standard digital. 6. September 2001 (URL, abgerufen am 1. September 2017).
  4. Wolfgang Hoffmann: Das haben wir noch nie so gemacht. In: Zeit Online. 13. Mai 1994, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. September 2017).
  5. Sabine Leppek: Beamtenrecht. 11. Auflage. C.F. Müller, 2011, Seite 94 (Zitiert nach Google Books).
  6. J. Strohal, Ed. Wildt, Ferd. Kroczak: Der landwirthschaftliche Gartenbau. Nitsch und Große, Brünn 1859, Seite 83 (Zitiert nach Google Books).
  7. Spuren urgeschichtlicher Siedlungen im Pfynwald. In: NZZOnline. 27. September 2005, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 1. September 2017).
  8. Manfred Kochsiek: Handbuch des Wägens. Band I, Springer, 2013, Seite 242 (Zitiert nach Google Books).
  9. Peugeot 308 SW: Lichtgestalt in der Golfklasse. In: DiePresse.com. 19. Februar 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 2. September 2017).
  10. Max Walthard: Die Beziehungen des Nervensystems zu den normalen Betriebsabläufen und zu den funktionellen Störungen im weiblichen Genitale. Springer, 1937, Seite 293 (Zitiert nach Google Books).
  11. Marlene Ambrosi: Jenny Marx. Michael Weyand, Trier 2015, Seite 256 (Zitiert nach Google Books).
  12. Internationale Literatur. Band 10, Verlag für schöne Literatur, 1940, Seite 111 (Zitiert nach Google Books).
  13. Heinrich Gemkow: Karl Marx. Marxistische Blätter, 1972, Seite 268 (Zitiert nach Google Books).
  14. Vorarlberger Volks-Blatt. Teutsch, Bregenz 8. Februar 1867 (Zitiert nach Google Books).
  15. Erster Umriß einer Gesellschaftlichen Kredit-Assecuranz-Bank. Kranzbühler, Mannheim 1780, Seite VIII (Zitiert nach Google Books).