Positiv Komparativ Superlativ
urdeutsch
Alle weiteren Formen: Flexion:urdeutsch

Worttrennung:

ur·deutsch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈuːɐ̯ˌdɔɪ̯t͡ʃ]
Hörbeispiele:   urdeutsch (Info)
Reime: -uːɐ̯dɔɪ̯t͡ʃ

Bedeutungen:

[1] typisch deutsch, dem deutschen Menschenschlage eigen
[2] schon sehr lange Zeit deutsch

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Adjektiv deutsch mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ur-

Beispiele:

[1] „Das Muttergesicht, das in der Haltung und im Gesicht der über das Kind geneigten Jungfrau ausgedrückt liegt, ist urdeutsch; nur ein tief religiös und tief deutsch fühlender Künstler konnte so malen.“[1]
[1] „Es bleiben also, wenn man von der Brat‑ und der Currywurst absieht, nur zwei ebenso urdeutsche Schöpfungen übrig: Grünkohl mit Pinkel (= eine norddeutsche Grützwurst), den kein anderes Volk für sich reklamieren mag, und die Rindsroulade.“[2]
[2]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „urdeutsch
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „urdeutsch
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „urdeutsch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „urdeutsch
[1] Duden online „urdeutsch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalurdeutsch

Quellen:

  1.  Heinrich Finke:  Carl Müller: sein Leben und künstlerisches Schaffen. J. P. Bachem, Köln 1896, Seite 108
  2. Die Zeit, 02.12.1999, Nr. 49