unkaputtbar
unkaputtbar (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
unkaputtbar | unkaputtbarer | am unkaputtbarsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:unkaputtbar |
Worttrennung:
- un·ka·putt·bar, Komparativ: un·ka·putt·ba·rer, Superlativ: un·ka·putt·bars·ten
Aussprache:
- IPA: [ʊnkaˈpʊtbaːɐ̯]
- Hörbeispiele: unkaputtbar (Info)
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: unzerstörbar
Herkunft:
- Die Wortbildung mit bewusstem Regelverstoß entstand in der Werbung. Es wurde von 1990 bis 1992 von Coca-Cola zur Einführung der ersten PET-Mehrweg-Flasche verwendet.[1][2][3][4] Der Regelverstoß besteht darin, dass von Adjektiven keine Ableitungen mit dem Suffix -bar gebildet werden können – korrekt wäre „unkaputtmachbar“. Solche Regelverstöße erhöhen jedoch die Aufmerksamkeit des Lesers, was wohl hauptsächlich mit diesem Wort bezweckt ist. In der Fahrradwerbung taucht schon ein Nachfolger auf: unplattbar (angewendet auf Fahrradreifen)[5].
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Panzerglas ist fast unkaputtbar.
- [1] „Unkaputtbar ist diese landwirtschaftliche Allzweckwaffe, unumkippbar auch an den steilsten Hängen.“[6]
- [1] „In den Sechzigern gelten AKWs noch als unkaputtbar. Alles setzt auf die neue Technik, in den USA gibt es eine regelrechte »Bestellexplosion« für Kernkraftwerke.“[7]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] umgangssprachlich: unzerstörbar
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „unkaputtbar“
- [1] Duden online „unkaputtbar“
Quellen:
- ↑ Hans Jürgen Heringer, Gunhild Samson, Michel Kauffmann: Tendenzen der deutschen Gegenwartssprache, Niemeyer, 1994, ISBN 2910212033, Seite 267 (Jahre)
- ↑ Thomas Ammer, Hans-Joachim Memmler: Deutschland Archiv, Band 26, Kiepenheuer & Witsch, 1993, ISBN 3804603378, Seite 1187 (Mehrwegflasche)
- ↑ Jörg Keller, Helen Leuninger: Kognitive Linguistik for Beginners, Institut für deutsche Sprache und Literatur II, 1991, Seite 54 (Coca Cola)
- ↑ Nina Janich: Werbesprache. Ein Arbeitsbuch. 2. Auflage. Narr, Tübingen, Seite 106. ISBN 3-8233-4974-0
- ↑ Gesehen schon vor Jahren in Göttingen, Fahrradladen in der Goßlerstraße.
- ↑ Dieter Moor: Lieber einmal mehr als mehrmals weniger. Frisches aus der arschlochfreien Zone. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2012, ISBN 978-3-499-62762-0, Seite 46
- ↑ Manfred Kriener: Aufbruch ins Wunderland. In: Zeit Online. 1. Oktober 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Januar 2013) .