unfeststellbar (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
unfeststellbar
Alle weiteren Formen: Flexion:unfeststellbar

Worttrennung:

un·fest·stell·bar, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˌʊnfɛstˈʃtɛlbaːɐ̯], [ˈʊnfɛstˌʃtɛlbaːɐ̯]
Hörbeispiele:   unfeststellbar (Info),   unfeststellbar (Info)
Reime: -ɛlbaːɐ̯

Bedeutungen:

[1] so, dass es nicht festgestellt werden kann

Gegenwörter:

[1] feststellbar

Beispiele:

[1] „Die Küchenmädchen verschwanden, unfeststellbar wohin, und die dicke Person weiblichen Geschlechts, die so unhörbar zu rollen verstand, trat unter die Tür und nickte dem Wachtmeister zu.“[1]
[1] „Übrigens: Es sind ja immer nur die äußeren Vorgänge, die wir beschreiben können. [...] Aber – die inneren Motive? Sie bleiben uns verschlossen, weil sie unfeststellbar sind. “[2]
[1] „Die Geschichte-ohne-Geschichte der Ziehenden ist die Idiotie ihres Gedichts oder Poems – poíema –, unfeststellbar verkörpert in den Herden – poimnétes –, die mit ihnen wandern, gegen sich.“[3]
[1] „In rechtlicher Hinsicht führte das Erstgericht aus, es sei unfeststellbar geblieben, ob der Kläger den unmittelbar vor dem Unfallsort auf der Haller Straße in Innsbruck gelegenen Weg im dienstlichen oder privaten Interesse zurückgelegt habe [...].“[4]
[1] „[I]m Jargon kommt die unfeststellbare Unentstandenheit aller entstandenen Sprache zur Sprache.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „unfeststellbar

Quellen:

  1. Friedrich Glauser: Matto regiert – Ein Mittagessen. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL, abgerufen am 13. April 2022).
  2. Wolfgang Schröder: »Weltbilder« von Peter Schneider. In: taz.de. 19. November 1991, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 13. April 2022).
  3. Thomas Schestag: Übertreibungen. In Martin Endres, Ralf Simon: ›Wort für Wort‹ – Lektüren zum Werk von Oswald Egger. de Gruyter, Berlin 2021, Seite 294.
  4. [ris.just.JJT_20000627_OGH0002_010OBS00155_00T0000_000.pdf Gericht OGH.] 27. Juni 2000, abgerufen am 13. April 2022.
  5. Steffen Höhne, Manfred Weinberg: Franz Kafka im interkulturellen Kontext. Böhlau, Köln 2019, Seite 249.