Positiv Komparativ Superlativ
rituell ritueller am rituellsten
Alle weiteren Formen: Flexion:rituell

Worttrennung:

ri·tu·ell, Komparativ: ri·tu·el·ler, Superlativ: am ri·tu·ells·ten

Aussprache:

IPA: [ʁituˈɛl], [ʁituˈʔɛl]
Hörbeispiele:   rituell (Info)
Reime: -ɛl

Bedeutungen:

[1] einem Ritus entsprechend, folgend
[2] auf immer gleiche Weise ablaufend, vollzogen

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch rituel → fr entlehnt, das auf lateinisch ritualis → la zurückgeht[1]

Sinnverwandte Wörter:

[2] gewohnheitsmäßig, gleichbleibend

Beispiele:

[1] „Die schon in der Antike bekannten, vor allem aus Kreta überlieferten Stierspiele […] hatten ursprünglich rituelle Bedeutung.“[2]
[1] „Jeder ist in diesen Tagen mit Halloween beschäftigt, dem großen amerikanischen Geisterfest, dem rituellen Übergang zu Dunkelheit, Kälte und Tod.“[3]

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rituell
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalrituell
[1, 2] The Free Dictionary „rituell
[1, 2] Duden online „rituell

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Ritus.
  2. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 61.
  3. Geert Mak: Amerika!. Auf der Suche nach dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Siedler, München 2013, ISBN 978-3-88680-0023-6, Seite 343.