partizipial
partizipial (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
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partizipial | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:partizipial |
Worttrennung:
- par·ti·zi·pi·al, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [paʁtit͡siˈpi̯aːl]
- Hörbeispiele: partizipial (Info)
- Reime: -aːl
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: das Partizip betreffend
Herkunft:
- Entlehnung aus dem Lateinischen vom gleichbedeutenden Adjektiv participiālis → la[1]
Synonyme:
- [1] mittelwörtlich
Gegenwörter:
- [1] attributiv nominal, prädikativ, verbal
Beispiele:
- [1] Die Verwendung partizipialer Ausdrücke erspart eine Menge von Nebensätzen.
- [1] Deshalb hätte man gern das partizipiale Substantiv Geflüchteter, das man ohne Aufhebens gendern kann.[2]
- [1] Da spiegelt die partizipial verkrampfte Ersetzung eines unschuldigen Wortes den wohl noch aus der zweiten deutschen Nachkriegszeit ererbten Verdrängungswunsch gegenüber Flüchtlingsschicksalen.[3]
- [1] Offensichtlich war es aber früher weiter verbreitet, hat aber dann wohl, wie andere Adjektive auch (vgl. etwa petrea, calcea) der zugehörigen partizialen Form Platz machen müssen.[4]
- [1] Das Hurritische kennt partizipiale Nominalisierungen und einen Infinitiv.[5]
Wortbildungen:
- Substantive: Partizipialadjektiv, Partizipialadverb, Partizipialgruppe, Partizipialkonstruktion, Partizipialsatz
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Linguistik: das Partizip betreffend
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „partizipial“
- [1] Duden online „partizipial“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1007, Eintrag „partizipial“.
- ↑ Peter Eisenberg: Das missbrauchte Geschlecht. Essay. In: sueddeutsche.de. 2. März 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 22. April 2020) .
- ↑ Volker Breidecker: Sprachpolitik: Das falsche Reinheitsgebot. In: sueddeutsche.de. 25. April 2016, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 22. April 2020) .
- ↑ Hans-Josef Niederehe: Strasse und Weg in der galloromanischen Toponomastik. Librairie Droz, 1967, ISBN 9782600038492, Seite 140 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Wikipedia-Artikel „Hurritische Sprache “ (Stabilversion).