ohrlos
ohrlos (Deutsch) Bearbeiten
Adjektiv Bearbeiten
| Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
|---|---|---|---|---|
| ohrlos | — | — | ||
| Alle weiteren Formen: Flexion:ohrlos | ||||
Nebenformen:
Worttrennung:
- ohr·los, keine Steigerung
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] kein(e) Ohr(en) (mehr) habend
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch ôrelôs → gmh[1][2]
- Ableitung des Substantivs Ohr mit dem Suffix -los als Ableitungsmorphem[3]
Beispiele:
- [1] „Wir kennen eine Menge Beispiele von rudimentären Organen bei unseren Culturerzeugnissen, wie den Schwanzstummel in ungeschwänzten Rassen, den Ohrstummel in ohrlosen Rassen bei Schafen, das Wiedererscheinen kleiner nur in der Haut hängender Hörner bei ungehörnten Rinderrassen […] und den Zustand der ganzen Blüthe im Blumenkohl.“ [1876][4]
- [1] „Bei der Paarung von ohrlosen und normalohrigen Schafen hat die gesamte F1-Generation Ohren von etwa halber Normalgröße.“[5]
- [1] „In Fukushima erreicht die Strahlung [nach der Atomkatastrophe] Rekordwerte. Ein Youtube-Film zeigt […] ein ohrloses Kaninchen, das dort geboren worden sein soll.“[6]
Übersetzungen Bearbeiten
[1] kein(e) Ohr(en) (mehr) habend
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ohrlos“
- [1] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Dritter Theil. L bis R, Braunschweig 1809 (Internet Archive), Seite 557, Stichwort „ohrlos“
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ohrlos“.
- ↑ Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „ôrelôs“.
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ohrlos“.
- ↑ Wikisource-Quellentext „Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl oder die Erhaltung der begünstigten Rassen im Kampfe um’s Dasein“ (Stabilversion).
- ↑ Hellmut Epstein: Fettschwanz- und Fettsteissschafe. Ziemsen, Wittenberg 1970, Seite 118 (eingeschränkter Zugriff, zitiert nach Google Books, abgerufen am 13. Februar 2019).
- ↑ Christopher Schrader: Weiß, flauschig und ein wenig verstörend. In: sueddeutsche.de. 7. Juni 2011, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 13. Februar 2019).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: ehrlos