Positiv Komparativ Superlativ
legendär legendärer am legendärsten
Alle weiteren Formen: Flexion:legendär

Worttrennung:

le·gen·där, Komparativ: le·gen·dä·rer, Superlativ: am le·gen·därs·ten

Aussprache:

IPA: [leɡɛnˈdɛːɐ̯]
Hörbeispiele:   legendär (Info)
Reime: -ɛːɐ̯

Bedeutungen:

[1] in der Art einer Legende
[2] großartig, erstaunlich
[3] sich zu einer Legende entwickelnd

Herkunft:

Ableitung vom Stamm des Wortes Legende mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -är
Das Wort ist seit dem 20. Jahrhundert belegt. Es ersetzt außer Gebrauch geratenes älteres legendarisch (19. Jahrhundert), womöglich beeinflusst von gleichbedeutend französisch légendaire → fr; Pfeifer verweist ferner auf mittellateinisch legendarius, legendarium „Sammlung von Heiligenleben“.[1]

Beispiele:

[1] „Das legendäre Bild ist eine Pieta, deren Datierung äußerst schwierig ist.“[2]
[2] Die nächste Party wird legendär.
[3] „Es ist erst knapp vier Wochen her, da kasperte sich TV-Star Jan-Josef Liefers als Freiherr von Münchhausen durch einen opulenten ARD-Zweiteiler - jetzt ist Ben Becker in der Rolle des legendären Lügenbarons zu sehen.“[3]
[3] „Wer sich auf die Spuren des legendären Königreiches Benin und seines bedeutendsten Herrschers begibt, tut das vorsichtig und tastend.“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „legendär
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portallegendär
[1–3] The Free Dictionary „legendär

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Legende“.
  2. Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0, Seite 15.
  3. Heide-Marie Göppel, Martin Weber: Die wahre Geschichte einer Lüge. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 16, 19. Januar 2013, Seite 28.
  4. Cay Rademacher: Die Magie der Kriegerkönige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 24-37, Zitat Seite 27.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: drängele, Geländer