konzis (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
konzis konziser am konzisesten
Alle weiteren Formen: Flexion:konzis

Alternative Schreibweisen:

veraltet: koncis

Worttrennung:

kon·zis, Komparativ: kon·zi·ser, Superlativ: am kon·zi·ses·ten

Aussprache:

IPA: [kɔnˈt͡siːs]
Hörbeispiele:   konzis (Info)
Reime: -iːs

Bedeutungen:

[1] knapp und präzise; prägnant; gedrängt

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von lateinisch concisus → la („kurz gefasst, sich kurz fassend“) entlehnt, dem Partizipialadjektiv des Verbs concidere → la[1][2] (Kompositum des Verbs caedere → la mit dem Präfix con-; daher „zusammenhauen, zerhacken, [geistig] zerstückeln“)

Beispiele:

[1] „Der Einweiserbogen gibt einen konzisen Überblick über erforderliche Diagnostik, Dringlichkeit des Eingriffs, vorliegende Dokumente und Besonderheiten“[3]
[1] „Die Kritik der praktischen Vernunft enthält im Wesentlichen das Selbe, was die oben erwähnte "Grundlegung"; nur daß diese es in konciser und strengerer Form giebt, …“[4]

Wortbildungen:

Konzision

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „konzis
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkonzis

Quellen:

  1. Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „konzis“, Seite 507.
  3. SpringerImages
  4. Arthur Schopenhauer: Über die Grundlage der Moral, § 3. zitiert nach Diogenes detebe-Klassiker 20426, Seite 159