konstitutive Regel
konstitutive Regel (Deutsch)
Bearbeitenstarke Deklination ohne Artikel | ||
Singular | Plural | |
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Nominativ | konstitutive Regel | konstitutive Regeln |
Genitiv | konstitutiver Regel | konstitutiver Regeln |
Dativ | konstitutiver Regel | konstitutiven Regeln |
Akkusativ | konstitutive Regel | konstitutive Regeln |
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | die konstitutive Regel | die konstitutiven Regeln |
Genitiv | der konstitutiven Regel | der konstitutiven Regeln |
Dativ | der konstitutiven Regel | den konstitutiven Regeln |
Akkusativ | die konstitutive Regel | die konstitutiven Regeln |
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | eine konstitutive Regel | keine konstitutiven Regeln |
Genitiv | einer konstitutiven Regel | keiner konstitutiven Regeln |
Dativ | einer konstitutiven Regel | keinen konstitutiven Regeln |
Akkusativ | eine konstitutive Regel | keine konstitutiven Regeln |
Worttrennung:
- kon·s·ti·tu·ti·ve Re·gel, Plural: kon·s·ti·tu·ti·ve Re·geln
Aussprache:
- IPA: [kɔnstituˈtiːvə ˈʁeɡl̩]
- Hörbeispiele: konstitutive Regel (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, speziell Sprechakttheorie: Regel, die Voraussetzung dafür ist, dass ein Vorgang als Vollzug einer bestimmten, beabsichtigten Handlung gilt
Herkunft:
- Der Begriff stammt aus der englischen Sprachphilosophie (John R. Searle).
Gegenwörter:
- [1] regulative Regel
Oberbegriffe:
- [1] Regel
Beispiele:
- [1] J.R. Searle unterscheidet in seinem Buch Sprechakte konstitutive und regulative Regeln: regulative Regeln stellen dar, wie man sich verhält, konstitutive Regeln setzten fest, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit ein bestimmtes Verhalten als etwas Bestimmtes gilt. Die Spielregeln einer bestimmten Sportart "konstituieren" erst diese Sportart, nicht schon das Verhalten der Spieler alleine. Ohne diese konstitutiven Regeln wäre das Herumlaufen von 22 Spielern auf dem Spielfeld noch kein Fußballspiel. Ebenso wäre eine Äußerung wie "Es zieht" ohne solche Regeln noch keine Feststellung oder Aufforderung.[1],[2]
Übersetzungen
BearbeitenQuellen:
- ↑ John R. Searle: Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay. Suhrkamp, Frankfurt 1971, Seite 54. ISBN. Dt. Übersetzung des engl. Originals von 1969.
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/John_Searle