Positiv Komparativ Superlativ
homophob homophober am homophobsten
Alle weiteren Formen: Flexion:homophob

Anmerkung zur Steigerung:

Wörterbücher geben homophob als nicht steigerbar an, es finden sich jedoch zahlreiche Beispiele für die Verwendung des Komparativs und Superlativs.

Worttrennung:

ho·mo·phob, Komparativ: ho·mo·pho·ber, Superlativ: am ho·mo·phobs·ten

Aussprache:

IPA: [homoˈfoːp]
Hörbeispiele:   homophob (Info)
Reime: -oːp

Bedeutungen:

[1] bildungssprachlich: Ablehnung gegenüber Homosexualität empfindend

Herkunft:

Derivation (Ableitung) aus dem Substantiv Homo durch Suffigierung mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -phob

Synonyme:

[1] bei männlicher Homosexualität: schwulenfeindlich
[1] bei weiblicher Homosexualität: lesbenfeindlich

Beispiele:

[1] „Regelmäßig wurden Spieler des Gegners mit homophoben Gesängen beschimpft, Schiedsrichter sowieso.“[1]
[1] „Dass mit dieser Entwicklung auch der Boden für eine homophobere Stimmung bereitet wird, glaubt Fanvertreter Markhardt nicht.“[2]
[1] „Unser Schulsystem ist wahrscheinlich der mit Abstand homophobste Bereich unserer Gesellschaft – und deshalb ist es absolut richtig, dass die Landesregierung im Bildungsplan das Wissen über sexuelle Vielfalt verankern will.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] homophobe Äußerungen

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „homophob
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhomophob
[1] Duden online „homophob
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „homophob“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „homophob“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Birger Hamann/Tim Kukral: Coming-out von Fußballern: "Die Fan-Kurve ist nicht das Problem". In: Spiegel Online. 9. Januar 2014, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 11. Januar 2014).
  2. Johannes Kopp: Die Furcht vor dem Fan. In: taz.de. 10. Januar 2014, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 27. Januar 2014).
  3. Armin Himmelrath: Homosexualität im Lehrplan? In: swr.de. 10. Januar 2014, abgerufen am 27. Januar 2014.