ha något i faggorna (Schwedisch) Bearbeiten

Redewendung Bearbeiten

Worttrennung:

ha nå·got i fagg·or·na

Aussprache:

IPA: [ˈhɑː `noːɡɔt ɪ `faɡːʊɳa]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] ha en sjukdom i faggorna: jemandem liegt eine Erkrankung in den Gliedern, ha döden i faggorna: mit einem Fuß im Grabe stehen, ein Todeskandidat sein[1]; spüren, dass es ankündigende Hinweise auf eine Krankheit oder den Tod gibt[2]; ein Ausdruck, den man benutzt, wenn man eine Vorahnung hat, dass eine Krankheit bald ausbrechen wird oder der Tod bald kommt[3]; eine Krankheit ist im Anzug

Herkunft:

Faggorna ist ein Substantiv in der bestimmten Form im Plural. Nur noch diese Form ist heute in der Redewendung i faggorna gebräuchlich. Das ursprüngliche Wort war wohl „fagga“ oder aber „fagg“, „faggär“. Es bedeutete so etwas wie „Kleidung“ oder auch „Bündel“ und der Ausdruck i faggorna beschrieb, „etwas, vielleicht auch versteckt, bei sich zu haben“.[4][5] Bei der Redewendung ha något i faggorna handelt es sich heute fast ausschließlich um Krankheiten und Tod.[2]

Beispiele:

[1] Hon har en förkylning i faggorna.
Sie hat eine Erkältung im Anzug.
[1] Hemkom han ibland stelfrusen och rådbråkad, med döden i faggorna, eldade han sin badstu och tog sig ett härligt svettbad med en grundlig kringpiskning, som snabbare än någon doktor jagade den hotande sjukdomen på flykten.[6]
Manchmal kam er steifgefroren und gerädert nach Hause, stand mit einem Fuss im Grabe, er heizte seine Sauna und gönnte sich ein herrliches Schwitzbad mit gründlicher Auspeitschung, was alle drohenden Krankheiten schneller als jeder Doktor in die Flucht schlug.

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 10

Quellen:

  1. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), faggorna, Seite 311
  2. 2,0 2,1 Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „faggor“.
  3. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „fagga
  4. Elof Hellquist: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922 (digitalisiert) "faggor", Seite 126
  5. Johan Ernst Rietz: Svenskt dialektlexikon : ordbok öfver svenska allmogespråket. 1. Auflage. C.W.K. Gleerups, Lund 1862–1867 (859 Seiten, Libris 261589, Faksimile 1962, Libris 31853, digitalisiert), „fagg“, Seite 123
  6. Nordisk familjebok. Konversationslexikon och realencyklopedi. 2.Auflage/ Uggleupplagan. 1904-1926,„Badstuga“, Seite 1429