Adjektiv, indeklinabel

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Positiv Komparativ Superlativ
etepetete

Worttrennung:

ete·pe·te·te, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [eːtəpeˈteːtə], [eːtəpəˈteːtə]
Hörbeispiele:   etepetete (Info)
Reime: -eːtə

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: übermäßig empfindlich, übertrieben fein, geziert
[2] umgangssprachlich, selten: steif, nicht ungezwungen [1]

Herkunft:

unsicher, wahrscheinlich eine ursprünglich berlinische Bildung zu nord- und niederdeutsch öte „geziert“, unter Einfluss von französisch peut-être → fr „vielleicht, eventuell“ [2][3] und wohl maßgeblich zurückzuführen auf den französischen Spruch être, peut-être → fr, was übersetzt „kann sein, vielleicht“ heißt und sinnbildlich „im Zweifel sein“ bzw. „mehr scheinen als sein“ bedeutet

Beispiele:

[1] „Also, da kommt zu dir ein Spanier, geschniegelt, pomadenduftend, etepetete wie 'n Boden von 'nem Nachttopf […]“ [4]
[1] „So etepetete konnten bloß Mädchen sein.“[5]
[1] „Das machte ich auch in Berlin, aber hier wollte ich nicht den Eindruck erwecken, ich sei etepetete.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] sich etepetete benehmen, etepetete sein

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „etepetete
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „etepetete
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaletepetete
[1] Duden online „etepetete

Quellen:

  1. Nach: Duden: Das große Fremdwörterbuch (2000). Hg. v. d. Dudenredaktion. 5. neu bearb. und erw. Auflage. Mannheim, Leipzig. Seite 414
  2. Duden: ebd.
  3. Wikipedia, die freie Enzyklopädie: Etepetete. Internet http://de.wikipedia.org/wiki/Etepetete, 31.07.2006.
  4. Projekt Gutenberg: Pietro Arentino – Die Gespräche des göttlichen Pietro Arentino. Internet http://gutenberg.spiegel.de/aretino/ragionam/ragio06.htm, 31.07.2006.
  5. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 175.
  6. Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 32.