die Notbremse ziehen (Deutsch) Bearbeiten

Redewendung Bearbeiten

Worttrennung:

die Not·brem·se zie·hen

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:   die Notbremse ziehen (Info)

Bedeutungen:

[1] etwas, das zu scheitern droht oder Nachteile nach sich zieht, im letzten Augenblick stoppen

Herkunft:

in Zügen kann die Notbremse in Gefahrensituationen gezogen werden, um den Zug zum Stehen zu bringen.

Synonyme:

[1] die Reißleine ziehen

Beispiele:

[1] „Der Volkswirtschaftler Mitusch geht … hart ins Gericht. Noch sei es nicht zu spät, die Notbremse zu ziehen[1]
[1] „Nach etlichen Datenskandalen in der letzten Zeit zieht die Bundesregierung mit dem neuen Gesetz die Notbremse.“ [2]
[1] „der Aufsichtsrat habe offenbar die Notbremse gezogen. Er habe dagegen rebelliert, daß ‚Schrempp Geld in dieses schwarze Loch fließen läßt‘.“[3]
[1] „Außenminister Schröder, der den Bonner Aufruhr über den Atomstopp-Vertrag gerade mühsam besänftigt hatte, zog deshalb erst einmal die Notbremse.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „die Notbremse ziehen

Quellen:

  1. Deutsche Bahn: "Die Karikatur einer Privatisierung". In: tagesschau.de http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahnprivatisierung10.html. Abgerufen am 25. Juli 2010.
  2. Zwei neue Datenschutz-Gesetze Schäuble zieht die Notbremse. In: taz.de. http://www.taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/schaeuble-zieht-die-notbremse/. Abgerufen am 25. Juli 2010.
  3. FAZ.NET-Spezial: Daimler-Chrysler zieht Notbremse bei Mitsubishi. In: faz.net. http://www.faz.net/s/RubC9401175958F4DE28E143E68888825F6/Doc~EE78F8C0F9852463BA818E32D13115BC2~ATpl~Ecommon~Sspezial.html, abgerufen am 25. Juli 2010.
  4. Notbremse gezogen. In: Der Spiegel, Ausgabe 35/1963. Zitiert nach der Online-Veröffentlichung auf spiegel.de, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46171658.html, abgerufen am 25. Juli 2010.