Positiv Komparativ Superlativ
bigott bigotter am bigottesten
Alle weiteren Formen: Flexion:bigott

Worttrennung:

bi·gott, Komparativ: bi·got·ter, Superlativ: am bi·got·tes·ten

Aussprache:

IPA: [biˈɡɔt]
Hörbeispiele:   bigott (Info)
Reime: -ɔt

Bedeutungen:

[1] übertrieben glaubenseifrig, frömmelnd, seine Frömmigkeit überzogen präsentierend
[2] scheinheilig, heuchlerisch

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch bigot entlehnt. Auch die Herkunft über das jiddische begotisch („fromm“) gilt als nicht ausgeschlossen.[1]

Synonyme:

[1] frömmlerisch, frömmelnd
[2] heuchlerisch, scheinheilig, scheinfromm, falsch

Gegenwörter:

[2] echt, wahrhaftig

Beispiele:

[1] Manche Menschen neigen dazu, mit höherem Alter bigott zu werden.
[1] „Auch zwang er sie, gemeinsam mit ihm eine bigotte Frömmigkeit an den Tag zu legen.“[2]
[1] „Da er nicht bigott sein wollte, war er anstößig; um seine Zuhörer zum Lachen zu bringen, erzählte er die unflätigsten Zoten.“[3]
[2] Sie sind eine bigotte Familie.

Wortbildungen:

Bigotterie

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Bigotterie
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bigott
[1, 2] Duden online „bigott
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbigott

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „bigott“, Seite 122.
  2. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 171.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 270.


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