Person Wortform
Präsens i tue abhin
du tust abhin
er, sie, es tut abhin
Konjunktiv II i tät abhin
Imperativ Singular tue abhin!
Plural tut abhin!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
abhingetan haben

Alternative Schreibweisen:

abetoan, owedoa

Worttrennung:

ab·hin·tun, Partizip II: ab·hin·ge·tan

Aussprache:

IPA: westmittelbairisch: [ˈɔβ̞eˌdɔɐ̯], [ˈɔiˌdɔɐ̯]
Hörbeispiele:   abhintun (Info)

Bedeutungen:

[1] bairisch: vom Sprecher weg hinab tun
[2] bairisch, reflexiv: sich sorgen, sich abmühen

Herkunft:

[1] aus der Vorsilbe abhin- und dem Verb tun.

Synonyme:

[1] hinuntertun
[2] abtun

Beispiele:

[1] Den Schrank hat er abhingetan, weil ’n der Sperrmüll mitnehmen sollte.
[2] Er hat sich abhingetan, weil ’s ihr immer noch nicht besser gegangen ist.
[2] „‚Tua di net owi!‘ hat der Bauer zu sei'm Wei' g'sagt, wia er s' im Krankenhaus bsuacht hat, ‚an Seppenbauern sei Sau is a wieder gsund worn!‘“[1]

Übersetzungen

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[2] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5, Seite 29 „abhintun“
[2] Leopold Ziller: Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch. 1. Auflage. Selbstverlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1979, Seite 19 „abetoan“

Quellen:

  1. Josef Fendl: Nix wie lauter Sprüch. 7. Auflage. W. Ludwig Verlag, Pfaffenhofen 1984, ISBN 3-7787-3761-0, Seite 58