Weidmannsheil (Deutsch)

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Alternative Schreibweisen:

Waidmannsheil

Worttrennung:

Weid·manns·heil

Aussprache:

IPA: [vaɪ̯tmansˈhaɪ̯l]
Hörbeispiele:   Weidmannsheil (Info)
Reime: -aɪ̯l

Bedeutungen:

[1] Jägersprache: Jägergruß bei der Jagd, auf den man ebenfalls mit „Weidmannsheil“ antwortet; er wird auch verwendet zur Beglückwünschung eines erfolgreichen Jägers, worauf dieser mit dem Gegengruß „Weidmannsdank“ antwortet

Herkunft:

abgeleitet von dem Substantiv Weidmann (= Jäger) und dem Adjektiv heil

Gegenwörter:

[1] Weidmannsdank

Beispiele:

[1] Weidmannsheil ist ein Gruß, den man gemäß jagdlichem Brauchtum mit dem Gruß „Weidmannsheil“ beantwortet, wenn der Begrüßte ebenfalls ein Jäger ist, grade auf Jagd war und nichts erlegt hat. Nur bei Erlegung eines Wildtieres ist vom Erleger auf die Beglückwünschung durch einen Gratulanten mit einem "Weidmannsdank" zu antworten. Die Ausnahme zu dieser Regel stellt der Jägerschlag dar, bei dem gemäß jagdlichem Brauchtum der Jungjäger im Rahmen eines feierlichen Aktes durch die regionale Jägerschaft in den Kreis der Jäger aufgenommen wird. Beim Jägerschlag ist durch den Jungjäger auch mit "Waidmannsdank" zu antworten.
[1] Nach der Jagd wird angestoßen. Das Weidmannsheil oder Horrido wird mit dem Becher in der linken Hand gesprochen.

Redewendungen:

[1] Weidmannsheil haben – Erfolg bei der Jagd haben

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Jägersprache
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weidmannsheil
[1] Duden online „Weidmannsheil
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weidmannsheil
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWeidmannsheil
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 4810