Singular Plural
Nominativ der Wasenfang die Wasenfänge
Genitiv des Wasenfangs
des Wasenfanges
der Wasenfänge
Dativ dem Wasenfang
dem Wasenfange
den Wasenfängen
Akkusativ den Wasenfang die Wasenfänge

Nebenformen:

Wrasenfang

Worttrennung:

Wa·sen·fang, Plural: Wa·sen·fän·ge

Aussprache:

IPA: [ˈvaːzn̩ˌfaŋ]
Hörbeispiele:   Wasenfang (Info)
Reime: -aːzn̩faŋ

Bedeutungen:

[1] Abzug für bei Kochvorgängen entstehende Dämpfe

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Wasen und dem Stamm des Verbs fangen

Synonyme:

[1] Dunstabzug

Beispiele:

[1] „Daß man bei solchen Mittelfuttergängen auf die leichteste Weise das Rauchfutter vom Boden darüber, vermittelt Klappen, die auch sogar in Wasenfänge anzubringen sind, herunterwerfen könne, ist leicht zu erachten.“[1]
[1] „Die sogenannten Wasenfänge oder Dunstzüge, so man in den Decken der Ställe anbringt, gefallen mir in den Kuhställen so wenig, wie in jedem andern Stalle, und leisten warlich das nicht, was man von ihnen erwartet.“[2]
[1] „Da aber eine solche Einrichtung, wegen der Kosten, nicht überall kann gemacht werden, so kann man mit geringern Kosten Wasenfänge, oder Dampfzüge, von Bretern bis über das Dach hinaus führen, im Dache selbst breite niedrige Oeffnungen und in die Mauer schmahle, aber hohe, Löcher in Form der Schießscharten anbringen.“[3]
[1] „Luftzüge oder Dunstfänge (Wasenfänge) sind in einem Kuhstalle vorzüglich nöthig.“[4]
[1] „Man versuchte anfänglich, die Dämpfe durch sogenannte Wasenfänge mit offenen, bis über den Dachforst hinausgeleiteten Röhren, nach Art der Rauchröhren, abzuleiten; allein dies war in der Regel von geringem Erfolge, weil dergleichen offene Röhren nicht von innen erwärmt sind und daher oftmals nicht einmal den Rauch abzuleiten vermögen, viel weniger eine expansive Flüssigkeit, welche die Erkältung so wenig erträgt.“[5]

Übersetzungen

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Quellen:

  1. Christian Friedrich Germershausen: Der Hausvater. in systematischer Ordnung. Band 4, Johann Friedrich Junius, Leipzig 1785, Seite 312 (Google Books, abgerufen am 16. Oktober 2016)
  2. Friedrich Wilhelm Schütte: Über Wirthschaftsgebäude und Bestimmung der Größe derselben. Buchhandlung der Großschen Erben, Halberstadt 1795, Seite 39 (Google Books, abgerufen am 16. Oktober 2016)
  3. Christian Ludwig Stieglitz: Encyklopädie der bürgerlichen Baukunst, in welcher alle Fächer dieser Kunst nach alphabetischer. ein Handbuch für Staatswirthe, Baumeister und Landwirthe. Band 4, Caspar Fritsch, Leipzig 1797, Seite 714 (Google Books, abgerufen am 16. Oktober 2016)
  4. Friedrich Meinert: Landwirtschaftliche Bauwissenschaft. Mit 17 Kupfern. Band 1, Hemmerde und Schwetschke, Halle 1796, Seite 565 (Google Books, abgerufen am 16. Oktober 2016)
  5. A. L. Crelle (Herausgeber): Journal für die Baukunst. in zwanglosen Heften. Band 1, Reimer, 1829, Seite 353 (Google Books, abgerufen am 16. Oktober 2016)