Wandermusikant (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Wandermusikant die Wandermusikanten
Genitiv des Wandermusikanten der Wandermusikanten
Dativ dem Wandermusikanten den Wandermusikanten
Akkusativ den Wandermusikanten die Wandermusikanten

Worttrennung:

Wan·der·mu·si·kant, Plural: Wan·der·mu·si·kan·ten

Aussprache:

IPA: [ˈvandɐmuziˌkant]
Hörbeispiele:   Wandermusikant (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die auf Wanderschaft geht und dabei mit Musik ihren Lebensunterhalt verdient

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs wandern und dem Substantiv Musikant

Weibliche Wortformen:

Wandermusikantin

Oberbegriffe:

[1] Musikant

Beispiele:

[1] „Viele versuchten als Händler, Landarbeiter oder Wandermusikanten woanders den nötigsten Lebensunterhalt für ihre vielköpfigen Familien zu sichern.“[1]
[1] „Die Tarnung früherer krimineller Vaganten als ambulante Gewerbetreibende, z.B. Wandermusikanten, Hausierer, Korbmacher, Kesselflicker, verweist zugleich auf weitere Sprachteilhaber des Rotwelschen, das im alltäglichen Kontakt mit dem Jiddischen (Handelsjuden), Zigeunerischen und der jeweiligen Regionalsprache zahlreiche Differenzierungen erfahren hat.“[2]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Wandermusikant
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wandermusikant
[*] Thorsten Weiland: Das Hundeshagener Kochum. Ein Rotwelsch-Dialekt von Wandermusikanten aus dem Eichsfeld. Quellen – Wörterbuch – Analyse. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2003. ISBN 3-506-79706-9.

Quellen:

  1. Wolfgang Hoffmann: Das Eichsfeld: Eichendorff-Romantik, Prozessionen und die Wodka-Whisky-Linie. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 4, 1993, Seite 31-38, Zitat Seite 33.
  2. Dieter Möhn: Sondersprachen. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 384-390; Zitat Seite 385. ISBN 3-484-10389-2. Abkürzungen aufgelöst.