Singular Plural
Nominativ das Vollverb die Vollverben
Genitiv des Vollverbs
des Vollverbes
der Vollverben
Dativ dem Vollverb den Vollverben
Akkusativ das Vollverb die Vollverben

Worttrennung:

Voll·verb, Plural: Voll·ver·ben

Aussprache:

IPA: [ˈfɔlˌvɛʁp]
Hörbeispiele:   Vollverb (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Verb, das die Funktion des Prädikats in einem Satz alleine übernehmen kann

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv voll und dem Substantiv Verb

Synonyme:

[1] Hauptverb

Gegenwörter:

[1] Funktionsverb, Hilfsverb, Modalverb

Oberbegriffe:

[1] Verb

Beispiele:

[1] In dem Satz „Peter kommt zu spät“ gibt es im Prädikat nur das Vollverb „kommt“.
[1] In dem Satz „Peter soll nicht wieder zu spät kommen“ besteht das Prädikat aus dem Vollverb „kommen“ und dem Modalverb „soll“; dabei trägt das Vollverb die lexikalische Bedeutung, während das Hilfsverb weitgehend die Flexion übernimmt.
[1] „Als Funktionsverben verlieren die Vollverben ihre eigentliche konkrete Bedeutung, bekommen den Status von Hilfsverben (»zur Entscheidung bringen«) und eine bloß formale Funktion im Satz.“[1]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Vollverb
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vollverb
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Vollverb“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Vollverb“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 231. ISBN 3-17-015415-X.