Vokalarmut (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Vokalarmut
Genitiv der Vokalarmut
Dativ der Vokalarmut
Akkusativ die Vokalarmut

Worttrennung:

Vo·kal·ar·mut, kein Plural

Aussprache:

IPA: [voˈkaːlˌʔaʁmuːt]
Hörbeispiele:   Vokalarmut (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: relativ geringer Anteil der Vokale an allen Lauten

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Vokal und Armut

Gegenwörter:

[1] Vokalreichtum

Beispiele:

[1] „Assonanzen werden aufgrund der relativen »Vokalarmut« des Deutschen im Deutschen leicht überhört.“[1]
[1] „Das Vorurteil, dass die deutsche Sprache wegen ihrer (verglichen mit dem Italienischen und Französischen) Vokalarmut »unpoetischer« sei, war lange Zeit etwas wie eine poetologische Gewissheit, die zu widerlegen Wieland wie einen Selbstauftrag empfand.“[2]
[1] „Ein zweites Problem besteht in der Vokalarmut des gesprochenen Arabisch.“[3]
[1] „Der Vokalismus germanischer Sprachen ist durch vergleichende (mit anderen indogermanischen Sprachen) Vokalarmut und zahlreiche kombinatorische Veränderungen gekennzeichnet.“[4]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Vokalarmut

Quellen:

  1. Helmut Glück, Michael Rödel (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 5., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2016, ISBN 978-3-476-02641-5, Artikel: Assonanz. Abkürzungen aufgelöst.
  2. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 330.
  3. Gregor Hoppe: Vorsicht, Fremdsprache!, in: BR 2, 01.12.2022.
  4. Andrei Tichomirow: Die Germanen. Indogermanische Migration. Ohne Ort, 2019. ISBN 978-5-0050-9006-5.