Tschusch (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Tschusch die Tschuschen
Genitiv des Tschuschen der Tschuschen
Dativ dem Tschuschen den Tschuschen
Akkusativ den Tschuschen die Tschuschen

Worttrennung:

Tschusch, Plural: Tschu·schen

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] österreichisch, umgangssprachlich, abwertend: Person, die einem südosteuropäischen oder orientalischen Volk angehört

Weibliche Wortformen:

[1] Tschuschin

Oberbegriffe:

[1] Person

Beispiele:

[1] „Geschimpft wird auf alles, auf die Sozis, die Nazis, die Schwarzen, die Kuttenbrunzer, den Kapitalismus, die Tschuschen, die Bemm, die Katzelmacher, die Politiker, die Pfaffen, auf die moderne Kunst, den Jazz, […].“[1]
[1] „"Kolarics Erben – Die Tschuschenkinder von einst" hieß eine Sendung im ORF im Jahr 2009. Thema war unter anderem das berühmte Plakat, das für Toleranz gegenüber Gastarbeitern werben sollte, den Tschuschen, wie sie von vielen abfällig genannt wurden.“[2]

Übersetzungen

[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Tschusch“, Seite 1081.
[1] Wikipedia-Artikel „Tschusch
[1] Duden online „Tschusch
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tschusch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTschusch
[*] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Tschusch“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Tschusch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Tschusch

Quellen:

  1. Philipp von Hornau: Der Kommissar. Seite 50 (Google Books).
  2. Olivera Stajić: Rezept: Ich werde immer ein wenig Tschusch sein. In: Der Standard digital. 19. Februar 2019 (URL, abgerufen am 7. März 2022).