Tscherper
Tscherper (Deutsch) Bearbeiten
Substantiv, m Bearbeiten
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Tscherper | die Tscherper |
Genitiv | des Tscherpers | der Tscherper |
Dativ | dem Tscherper | den Tscherpern |
Akkusativ | den Tscherper | die Tscherper |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Tscher·per, Plural: Tscher·per
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡ʃɛʁpɐ]
- Hörbeispiele: Tscherper (Info)
Bedeutungen:
- [1] erzgebirgisch: Bergmannsmesser, Grubenmesser
Herkunft:
- Seit dem 15. Jahrhundert bezeugt. Aus einer slawischen Sprache entlehnt.[1]
Beispiele:
- [1]„Tscherper un Gelächttasch haar, valteri valta,
- ho schu noch a Kärla Schmaar, valteri valta;“ (’s Afahrn, 1815)[2]
- Grubenmesser und Geleuchttasche her, valteri valta,
- habe schon noch ein Körnlein Unschlitt, valteri valta;
- ho schu noch a Kärla Schmaar, valteri valta;“ (’s Afahrn, 1815)[2]
- [1] „Mit dem Tscherper wurde Holzeinbaue in der Grube auf Brauchbarkeit untersucht. Jeder Bergmann hatte die Pflicht, gebrochene oder beschädigte Sprossen in den hölzernen Fahrten umgehend zu reparieren.“[3]
Übersetzungen Bearbeiten
[1] erzgebirgisch: Bergmannsmesser, Grubenmesser
- [1] Wikipedia-Artikel „Tscherper“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tscherper“
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tscherper“
- ↑ 's Afahrn. Abgerufen am 16. Oktober 2021.
- ↑ Mineralienatlas. Abgerufen am 16. Oktober 2021.